"Einer von uns beiden muss wohl unter Wahrnehmungsstörungen leiden"

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Tatort Hagsche Straße 80. Die Stadt Kleve will bekanntlich die Fassadengestaltung des Eigentümers Siegbert Nöldner nicht tatenlos hinnehmen.

Rechtsdirektor Wolfgang Goffin: "Wir sind doch nicht in einem Vergnügungsviertel in Amsterdam".

Die Angelegenheit beschäftigt zur Zeit die Gerichte. Wer weiß schon, wann dort ein Urteil gefällt wird. Zeit genug für Siegbert Nöldner, einen Leserbrief zu verfassen. Ein "offener Brief" an die Stadt Kleve ...

"Sehr geehrter Herr Rechtsdirektor Goffin!

Einerseits erfüllt es mich mit Bewunderung und sogar mit Neid, dass Sie über den Tellerrand einer beschaulichen und liebenswerten Kleinstadt blicken und sich im Sceneviertel von Amsterdam Anregungen holen. Andererseits kann ich mir nicht vorstellen, dass Sie dort Bibeldarstellungen (Sündenfall) und Psalme finden. Einer von uns beiden muss wohl unter Wahrnehmungsstörungen leiden.

Ich bin fast sicher, dass ich es bin. Nachdem ich beim Verwaltungsgericht Rechtsmittel eingelegt habe, wurden Sie vom Verwaltungsgericht als Beklagter zur Stellungnahme aufgefordert. Sie beantragten die Klage abzuweisen, weil sie von dem Sachverhalt nichts wüssten und den Sachverhalt nicht zuordnen können.

Offensichtlich leide ich unter Verfolgungswahn, weil ich mir einbilde, ich hätte von einem Mitarbeiter der Stadt Kleve Informationen bekommen, dass in der Angelegenheit "Fassade Hagsche Straße" zwei Sitzungen stattgefunden haben mit Mitarbeitern des Rechtsamtes, des Ordnungsamtes und des Bauordnungsamtes.

An einem schönem Herbsttag habe ich eine Fata Morgana gesehen. Ich sah wie der Leiter des Ordnungsamtes Herr v.H. mit drei weiteren Personen mit Kameras kam. Herr v.H.: "Wir haben eine Anzeige bekommen und ermitteln wegen staatsfeindlicher Umtriebe." Der Geschäftsmann "Ali" war Zeuge des Vorfalls und der gebürtige Perser sagte, das hat es nicht einmal unter dem Schah gegeben. Ich schöpfte wieder Hoffnung. Aber ganz wohl wurde mir nicht dabei, war ich doch offensichtlich ins Fadenkreuz des Bundeskriminalamtes geraten.

Die verdeckten Ermittler der Kripo Kleve (offensichtlich auch auf meine Wahnvorstellungen zurückzuführen) waren mir richtig ans Herz gewachsen. Sie werden wohl demnächst duch Undercover-Agenten des Bundes oder des Landes Nordrhein-Westfalen ausgetauscht werden.

Liebe Leser, ich erwarte nicht, dass Sie Vorstehendes glauben. Denken Sie daran, dass ich einmal Karnevalsprinz war und alles etwas lockerer nehme - das tun nicht nur Karnevalsprinzen. Und der Betrüger Lance Armstrong ist ein Waisenknabe gegen mich."

Autor:

Klaus Schürmanns aus Kleve

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