e-Rad Bahn Kleve - Nimwegen

Einfach nur schade, kaum wird in Kleve mal etwas zukunftsorientiertes angestoßen, wird sofort von allen Seiten darauf eingetreten. Es werden gegen Argumente gesucht und natürlich wissen alle es besser. Dabei wäre der neue Radschnellweg, eine echte Bereicherung für unseren Kreis. Viele ähnliche Radrouten gibt es z.B. im Münsterland, im Bergischen, in Wuppertal und natürlich in den Niederlanden, wo diese auch rege genutzt werden. Wer schon mal von Kalkar-Kehrum aus auf der alten Bahnstrecke bis nach Xanten geradelt ist, weiß wie angenehm man dort Radfahren kann und wie viele ihn auch nutzen. Als Radfahrer der mehrere tausend Km im Jahr fährt und auch bei jedem Wetter mit dem Rad unterwegs ist, glaube ich doch beurteilen zu können, ob so eine Strecke Sinn macht oder nicht. Wenn durch so einen Radweg fern ab von Hauptstraßen mit lärmenden und stinkenden Riesen SUV nur ein einziger Radfahrer weniger ums Leben kommt hat er sich schon gelohnt.
Auch mal wichtig an dieser Stelle, ein großes Lob an die Planer unserer Stadt für dieses und andere Projekte .

Autor:

Herbert Matthias aus Kleve

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5 Kommentare

Herbert Matthias aus Kleve
am 06.02.2018 um 19:34

Auch wenn der Name so klingt, muß man dort nicht rasen. Ich bin schon auf vielen stillgelegten Bahnstrecken gefahren und es ging immer gesittet zu. Es fuhren junge, alte und auch sportliche Radfahrer dort friedlich neben einanderher.
Auch teils durch malerische Landschaften, was diese Strecken durchaus auch für Radwanderer interessant macht.
Auf niederländischer Seite ist die Strecke schon lange befahrbar und mündet hinter Groesbeek auf der Biesseltebahn, wo man in zahlreiche Richtungen weiter fahren kann.
Was die alte Bahnstrecke nach Xanten angeht, ich fahre dort immer wieder gerne aber auch andere Wege.
7 Mio.€ sind sicherlich viel Geld. Doch nur 1km Autobahn kostet zwischen 6. und bis zu 100. Mio€.
Die Sache mit den Bäumen finde ich auch nicht optimal, jedoch sind hier für auch Neuanpflanzungen geplant.
Es wird auch keine durchgängige Beleuchtung geben, sondern nur an den Straßenquerungen.
Ein Riesenbeitrag zum Klimaschutz kann so ein Radweg niemals sein, aber ein kleiner Schritt in die richtige Richtung. Denn unsere Welt ist nicht nur für Autos da.
Was die Situation im Kurvenbereich Hafenstraße/Ecke Tiergartenstraße angeht, wäre es schön, wenn die Radstreifen auf beiden Seiten einfach auch an der Ecke fortgesetzt würden.
Dies scheint aber politisch nicht gewollt zu sein, wegen der drive-in Parkplätze, womit wir wieder beim Thema Auto- und Platzverschwändung wären.

Günter van Meegen aus Bedburg-Hau
am 06.02.2018 um 23:20

Dennoch bin ich der Ansicht, man sollte die vorhandenen Radwege, besonders die innerstädtischen, sicherer machen, denn dort ereignen sich die meisten Unfälle. Auch Straßen ohne Radwege sollten für Radfahrer ausgebaut werden, wobei nicht unbedingt ein großzügiger Ausbau notwendig ist – es geht auch anders, siehe NL. Und wie hier in Bedburg-Hau geschehen, ein kompletter Neubau einer Straße ohne Radweg, geht m. E. gar nicht. Warum? Zu kostspielig. Da hat der Kreis Kleve und Bedburg-Hau keinen müden Euro für übrig.
Die Leute aufs Rad zu holen erreicht man m. E. nicht mit Radschnellwegen, sondern eher mit dem Ausbau, s. o.

Günter van Meegen aus Bedburg-Hau
am 07.02.2018 um 10:18

http://www.lokalkompass.de/kleve/leute/radfahrerin-51-bei-unfall-schwer-verletzt-d824851.html