Dr. Günther Bergmann: Nein zu Chemie Fracking
Der CDU-Landtagsabgeordnete für die nördlichen und rechtsrheinischen Bereiche des Kreises Kleve, Dr. Günther Bergmann, machte jetzt erneut deutlich, dass die NRW-CDU weiterhin klar gegen Chemie-Fracking sei.
An der Haltung von Landtagsfraktion und Landesverband habe sich nichts geändert. „Die Sicherheit der Menschen und der Schutz der Um-welt haben für uns klar Vorrang vor wirtschaftlichen Interessen“, so Dr. Bergmann. Schließlich gewännen die hiesigen Kommunen ihr Trinkwasser direkt oder indirekt aus dem Rhein und deshalb seien die Gefahren durch Chemie-Fracking einfach zu groß.
Beim Fracking werden Wasser und Chemikalien wie Benzol in den Boden gepresst, um dessen Durchlässigkeit für die Erdgasförderung zu erhöhen. Betroffen sind weite Teile des Kreises Kleve beidseits des Rheins, die im Aufsuchungsbereich Saxon West 1 liegen und für die die Dart Energy (Europe) Ltd. das Recht zur Suche nach unkonventionellen Gasvorräten übernommen hat.
Bergmann, der sich schon früh im März 2012 gegen Chemie-Fracking ausgesprochen hatte, verweist nochmals auf die Initiative der NRW-CDU vom Mai 2013, als der Landesverband bei Kanzlerin und Bundestagsfraktion resolut Stellung bezogen hätten. Das hätte auch Niederschlag im gültigen Koalitionsvertrag der Großen Koalition vom Dezember 2013 gefunden; dort heißt es dazu: „Nach den vorliegenden Untersuchungen zur Umweltrelevanz ist der Einsatz der Fracking-Technologie bei der unkonventionellen Erdgasgewinnung - insbesondere bei der Schiefergasförderung - eine Technologie mit erheblichem Risikopotenzial. Die Auswirkungen auf Mensch, Natur und Umwelt sind wissenschaftlich noch nicht hinreichend geklärt. Trinkwasser und Gesundheit haben für uns absoluten Vorrang. Den Einsatz umwelttoxischer Substanzen bei der Anwendung der Fracking-Technologie zur Aufsuchung und Gewinnung unkonventioneller Erdgaslagerstätten lehnen wir ab.“
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Autor:Lokalkompass Kleve aus Kleve |
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