Die verzerrte Statistik der Polizei

Landrat Wolfgang Spreen, Polizeichef Günter Lange.

Statistiken sollte man mit Vorsicht genießen. Das gilt auch für die Verkehrsunfallbilanz 2011 der Kreispolizeibehörde Kleve.

Während Innenminister Ralf Jäger bei der Vorstellung der Zahlen für NRW in Düsseldorf angesichts des Anstieges von landesweit 15 Prozent mehr Verkehrstoten von einer „traurigen Trendwende“ sprach, interpretiert die Kreispolizeibehörde Kleve ihre eigenen Zahlen ganz anders: „Die Trendwende hat nicht stattgefunden!“

Landrat Wolfgang Spreen: „Nach 2009 ist mit 18 Verkehrstoten entgegen dem Landestrend wiederum der historische Tiefstand zu verzeichen. Allerdings sind das auch 18 Tote zuviel.“

Eine Statistik hat aber oft zwei Seiten. Auf den Straßen im Kreis Kleve starben im vergangenen Jahr nicht 18, sondern insgesamt 23 Menschen. Es waren auch fünf Verkehrstote auf den Autobahnen im Kreis Kleve zu beklagen. Die fallen aus der Statistik der Kreispolizeibehörde aber heraus, weil für Unfälle auf unseren Autobahnen A57, A 3 und A 40 das Polizeipräsidium Düsseldorf zuständig ist.

Ach so.

Autor:

Klaus Schürmanns aus Kleve

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