Deutsche mögen Holländer ...
Man kann Statistiken so oder so lesen. Meist sprechen zahlen aber eine klare Sprache. Der Grenzverkehr zwischen Deutschland und den Niederlanden bezieht eindeutig Stellung.
Die Deutschen mögen ihren Nachbarn, besonders zum Einkaufen. Die Niederlande sind mittlerweile der wichtigste Importpartner der Deutschen und haben sogar den Bruder Frankreich von der bisherigen Spitzenposition abgelöst.
Dabei sind es nicht nur die Frikandel oder Pommes, die den Menschen diesseits so gut munden. Nach aktuellen Zahlen des statistischen Bundesamtes hat Deutschland 2008 Güter im Wert von mehr als 72 Milliarden Euro aus den Niederlanden bezogen, Frankreich rangiert mit „nur“ 66 Milliarden nun klar dahinter. Eine Entwicklung, die angesichts des wachsenden Erdgasverbrauchs bei gleichzeitig steigenden Öl- und Gaspreisen abzusehen war. Doch auch bei Produkten im Ernährungsgewerbe steigerten die Niederlande ihre Exporte nach Deutschland. Grund für diesen Wandel ist, dass durch die aktuelle Krise eine Rückbesinnung auf die Nachbarmärkte. Ähnliche Geschäftsstrukturen und geringe Markthürden haben viele deutsche Unternehmen wieder auch das Nachbarland aufmerksam werden lassen. Mittelfristig ist mit einer dynamischen Entwicklung des niederländisch-deutschen Handelsverkehrs zu rechnen. Die Anfragen an die Handelskammer mit Sitz in Den Haag nehmen derzeit jedenfalls zu.
Autor:Franz Geib aus Goch |
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