Peter Driessen wird von SPD, FDP, Grünen und den Wählergemeinschaften unterstützt
Der Kümmerer
"Ich bin nicht nur optimistisch, sondern glaube daran, die Wahl zu gewinnen". Der unabhängige Landratskandidat Peter Driessen weiß, wie man Wahlen gewinnt.
Das hat er auf jeden Fall in seiner Heimatgemeinde Bedburg-Hau vorgemacht. 16 Jahre ist der parteilose 64-Jährige dort inzwischen Bürgermeister - unterstützt von den Oppositionsparteien SPD, FDP und den Grünen. Es war eine politische Sensation, als er im Jahr 2004 mit 56,53 Prozent erstmals von den Bürgern in einer Direktwahl zum Bürgermeister gewählt wurde. Erstmals wurde damals mit Hans Geurts ein amtierender Bürgermeister abgewählt. Fünf Jahre später errang er ohne Gegenkandidat mit 93,6 Prozent das beste Bürgermeister-Ergebnis in Nordrhein-Westfalen. Bei der letzten Bürgermeisterwahl im Jahr 2014 holte er 84 Prozent der Stimmen und gewann haushoch gegen den CDU-Kandidaten.
Das muss man wissen, warum sich die Kreisparteien von SPD, FDP, Bündnis 90/Die Grünen sowie die Vereinigten Wählergemeinschaft für Peter Driessen als unabhängigen Landratskandidaten bei Kommunalwahl im Herbst stark gemacht haben.
Was ist das Erfolgsgeheimnis von Peter Driessen? Er hat ohne Zweifel die Politik ein wenig menschlicher gemacht. Galt der frühere NRW-Ministerpräsident und spätere Bundespräsident Johannes Rau als "Menschenfischer", weil er verstand, Gesprächspartner aller Couleur einzubinden, haftet Driessen das positive Image des "Kümmeres" an. Er hat keine Probleme, auf fremde Menschen zuzugehen. Als hauptamtlicher Landrat will er auch an den Wochenenden einen vollen Terminkalender, will intensiv die menschlichen Gesten pflegen. "Und nicht zuletzt ist es mir ein Anliegen mit den Menschen im gesamten Kreisgebiet ins Gespräch zu kommen, d.h. dass die Bürgerinnen und Bürger werden mich auf einer Kirmes in Geldern oder in Kevelaer bzw. einem Schützenfest in Emmerich oder Rees persönlich treffen können", ist auf seiner Homepage zu lesen.
Eine Klammer wird sein Wahlkampfsymbol. Sie steht dafür, die Menschen im Kreis Kleve zusammenzuführen. "Die Menschen im Gelderland und auf der anderen Rheinseite fühlen sich abgehängt", sagt Driessen. Kreistagssitzungen sollen deshalb auch mal in Geldern stattfinden. Zum Flughafen Niederhein hat Driessen eine klare Haltung: "Subventionen wird es mit mir nicht geben." Eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft soll das Flughafengeschäft durchleuchten und damit Transparenz geschaffen werden. Als Partner der Landwirtschaft hat sich Driessen auf die Fahnen geschrieben, "die regionalen, bäuerlichen Strukturen unserer landwirtschaftlichen Familienbetriebe zu erhalten und die Akzeptanz und Wertschätzung für die Arbeit der Landwirte zu stärken." Den Schutz der Naturschutzgebiete und Kulturlandschaften im Kreis Kleve gemeinsam mit Kommunen, Landwirten und Umweltverbänden organisieren, ist ein weiteres Themenfeld. Auch den Ausbau der digitalen Infrastruktur will Driessen zügig umsetzen und vollenden.
Autor:Klaus Schürmanns aus Kleve |
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