Digitale Podiumsdiskussion um das höchste Amt im Kreis
Auf den Zahn gefühlt

Zuschauer konnten die Podiumsdiskussion am Freitagabend live vom heimischen Bildschirm aus verfolgen. | Foto: Wirtschaftsjunioren Kleve
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Die Wirtschaftsjunioren im Kreis Kleve e.V. nahmen die anstehenden Kommunalwahlen zum Anlass, um am vergangenen Freitag den Landratskandidaten Silke Gorißen (CDU), Peter Driessen (parteilos, unterstützt von SPD, Bündnis90/Die Grünen, FDP, Freie Wähler) und Guido Winkmann (parteilos) auf den Zahn zu fühlen und mit ihnen zu Themen wie Bildung, Wirtschaft und Umweltschutz im Kreis zu diskutieren. Pandemie-bedingt konnten die Zuschauer die Podiumsdiskussion am Freitagabend live vom heimischen Bildschirm aus verfolgen und ihre Zustimmung zu den Ideen der Kandidaten mit einem digitalen Abstimmungstool zeigen.

Kleve. Aus den Fernsehstudios von Studio47 in Duisburg begrüßte Marie-Christin Remy, Sprecherin der Wirtschaftsjunioren im Kreis, die Zuschauer und dankte den Kandidaten für ihre Bereitschaft, mit der jungen Wirtschaft und den Bürgern zu diskutieren. Moderator Tobias Budde führte im Anschluss durch den Abend und leitete die Debatten. Gorißen, Driessen und Winkmann bekamen dabei nicht nur die Gelegenheit, sich den Wählern mit den Ideen aus ihren einzelnen Wahlprogrammen vorzustellen, sondern mussten auch ihre Pläne zu Bildung, Wirtschaft, Umweltschutz, Soziales sowie Infrastruktur verteidigen.
Silke Gorißen setzt in ihrer Kandidatur auf eine lebenswerte Heimat im Kreis Kleve. „Unser Kreis hat viel zu bieten. Um auch in Zukunft überzeugen zu können, müssen wir Betreuungsangebote flexibler gestalten und die Schulen mit den Unternehmen bei der Berufsorientierung enger vernetzen. Damit schaffen wir es, Fachkräfte bei uns zu halten”. Darüber hinaus will Gorißen die Digitalisierung auch in der Fläche weiter fördern, den ÖPNV zuverlässig ausbauen und beim Klimaschutz weiter vorangehen. Dem Airport Weeze müsse man zunächst Raum lassen und mit den weiteren Auswirkungen der Corona-Pandemie erörtern, welche Möglichkeiten sich ergeben würden, erklärt Gorißen.
"Ein Gründerzentrum an der Hochschule Rhein-Waal wäre eine gute Möglichkeit, Studierende nach dem Studium bei uns im Kreis zu halten. Das würde dazu beitragen, unseren Wirtschaftsstandort weiter zu stärken und nachhaltig Arbeitsplätze zu schaffen”, betont Peter Driessen. Darüber hinaus wolle er als Landrat im ÖPNV on-demand-Angebote schaffen, eine besser abgestimmte Kreisstrategie im Bereich Pflege umsetzen und weitere Förderprogramme für den Ausbau der digitalen Infrastruktur nutzen. Für Driessen gibt es beim Flughafen noch einige Fragezeichen, da für ihn nicht klar sei, wofür das Geld des Kreises verwendet wurde.
Guido Winkmann möchte als parteiloser Kandidat auch den Südkreis wieder enger an die Kreisverwaltung binden und die Mobilität im Kreis fördern. “Beim ÖPNV müssen die unmittelbaren Bedarfe der Kommunen an erster Stelle stehen. Hier muss der Kreis ansetzen, um Alternativen zum Auto zu schaffen und das Angebot an zuverlässigen Verbindungen auszubauen”, erklärt Winkmann. Als Landrat wolle er im Bereich Ausbildung pragmatischer an die Herausforderungen rangehen und im Bereich Klimaschutz den Austausch mit den Jugendlichen suchen. Den Flughafen sieht Winkmann als gutes Beispiel dafür, wie man die Fläche nach dem Abzug der Truppen sinnvoll genutzt hatte. Die Entwicklungen am Flughafen müssten kreisweit besprochen werden. Dabei könne er sich auch die Ansiedlung eines Outlet-Centers vorstellen.
Mit einem digitalen und nicht-repräsentativen Abstimmungstool hatten die Zuschauer die Möglichkeit, zu zeigen, welche Kandidatin oder welcher Kandidat in den einzelnen Frageblöcken am überzeugendsten war. Dabei lag Silke Gorißen in vier von fünf Runden auf dem ersten Platz. Peter Driessen konnte die Zuschauer ebenfalls in einer Runde von seinen Ideen überzeugen.
Die komplette Diskussion steht auf landratswahl-kleve.de zur Verfügung.

Autor:

Tim Tripp aus Kleve

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