Stadt Kleve schützt nistende Wildbienen am Bolzplatz
Der Bolzplatz an der Grenzallee liegt direkt am Rande des Tiergartenwaldes. Kein Wunder also, dass der Platz auch für Tiere ein interessanter Aufenthaltsort ist. Das dachten sich zumindest die grauen Sandbienen, die den Platz als gute Nistmöglichkeit ausgewählt haben.
Wildbienen verlieren wie viele andere Insekten auch in der heutigen Zeit wichtige Lebensräume. Auf die Nester aufmerksam gemacht wurde die Stadt Kleve durch Revierförster Joachim Böhmer. „Dass die Sandbiene sich auf dem Bolzplatz niedergelassen hat, zeigt wie ökologisch wertvoll der Platz ist. Die Biene findet dort einen idealen Lebensraum wieder“, so Böhmer. Waldbesucher brauchen jedoch keine Angst vor möglichen Insektenstichen haben. Die Sandbiene ist harmlos und sticht nicht. Spaziergänger, die am Bolzplatz vorbeigehen, werden durch ein Schild mit der Aufschrift „Achtung! Dieser Platz ist schon besetzt!“ und nützlichen Informationen zu Wildbienen auf den Umstand aufmerksam gemacht.
Die Stadt Kleve ist sich des Verlusts der Artenvielfalt bewusst und nahm es als wichtiges Anliegen auf, die Nester der Bienen zu schützen. Die größere Einschränkung müssen Fußballspieler aktuell wegen des grassierenden Coronavirus SARS-VoV-2 und einhergehenden Schutzvorschriften hinnehmen. Ein gemeinsames Bolzen ist daher aktuell untersagt. Sobald die Schutzmaßnahmen gelockert werden, stehen Fußballfreunden andere Plätze zur Verfügung: „Zum Glück haben wir in Kleve in unmittelbarer Nähe schöne Alternativen zum Fußballspielen. Der Bolzplatz an der Heideberger Mauer ist nur einen Kilometer von der Grenzallee entfernt. Auch das Kleinspielfeld an der Merowingerstraße bietet eine schöne Möglichkeit zum Kicken“ sagt Lisa Broza die Jugendpflegerin der Stadt Kleve. Aktuell geht die Stadt Kleve davon aus, dass der Platz nach dem Sommer wieder für Kinder freigegeben werden kann.
Autor:Lokalkompass Kleve aus Kleve |
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