Gnadenthal - eine Buchenallee in Entwicklung
Eine Allee ist nicht nur schön. Sie schmückt eine eintönige Landschaft und hat außerdem ökologische Werte. Sie ist der Lebensraum und Nist- und Rastplatz vieler Tiere und ihr Nahrungsspender. Bäume sind Kohlendioxydumwandler und Filter von Feinstäuben. Eine Allee soll darum geschützt werden.
Es gibt sogar eine Website www.alleenfan.de mit wertvollen Informationen über Alleen und viele Fotos. Josef Gietemann in Rindern informierte mich darüber und regte mich an Fotos von Alleen in meiner Wohnumgebung zu machen. Er hat schöne Fotos von der Eichenallee (zwischen Rindern und Donsbrüggen) gemacht und diese in diese Website veröffentlicht. Die Eichenallee ist wunderschön. Ich schaute, ob Gnadenthal auf dieser Website existierte. Ich meine nicht das Tagungshotel Schloss Gnadenthal, sondern die Straße, die die Tiergartenstraße mit dem Schloss verbindet. Ich kannte diese Straße aus der Zeit, dass ich an mein Buch „Altbauten am Reichswald und in der Düffel“ arbeitete. Diese Straße war auf beiden Seiten von alten Bäumen begrenzt.
Heute besuchte ich Gnadenthal wieder, aber entdeckte, dass 80% vom Baumbestand verschwunden war. Links und rechts stehen junge Buchen, die, wie ich vom Heimatverein hörte, erst vor zwei bis drei Jahren angepflanzt worden sind. Nur der Anfang und die letzten 50 Meter von Gnadentahl werden noch mit den alten Bäumen geschmückt. Sturm und Krankheit der übrigen Bäume war der Anlass zum Fällen.
Es wird nun wohl mehrere Jahre dauern, bevor die jungen Buchen hochgewachsen sind und wuchtige Kronen gebildet haben. Übrigens eine 100 jährige Buche produziert an einem sonnigen Tag 45 000 Liter Sauerstoff, genug für 10 Menschen, um ein Jahr zu atmen.
Momentan kann man noch auf der Website Alleenfan nicht werben für die Allee Gnadenthal, höchstens darauf erwähnen, dass sich eine neue Allee in Donsbrüggen entwickelt. Also Geduld, Geduld, Geduld.
Mitglieder des Heimat- und Verkehrsverein Donsbrüggen waren heute aktiv. Sie montierten neu Sitze und Rückenlehne an die Bänke vor Schloss Gnadenthal, damit Spaziergänger und Radfahrer darauf ausruhen können und genießen von der wunderschönen Natur in diesem Bereich. Ich sah, wie ein Hasenherr einer Hasendame den Hof machte.
Autor:Eelco Hekster aus Kranenburg |
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