Eine schöne Begegnung im Wald bei den Steinmännchen
Angeregt durch den interessanten Beitrag von Eelco Hekster haben wir uns wieder an unsere Idee erinnert, einmal alle "unsere" Berge im Neuen Tiergarten zu erwandern. Lacht / lachen Sie nicht, die Hügelchen der Flachlandtiroler haben es durchaus in sich - ein wirklich gutes Bauch-Beine-Po - Training für den Niederrheiner.
So erklommen wir den Butterberg und den Sternberg, bei der letzten Erhebung wurde uns zu unserer Verwunderung gar ein Teppich ausgerollt. Leider war er aber nicht rot!
Ungefähr auf halber Höhe liegen die Steinmännchen, an denen ich mich schon seit 2014 immer wieder erfreue. Mittlerweile habe ich sie im Schnee oder auch mit Ostergruß erwischt.
Wen ich bisher noch nicht "erwischt" hatte, war der Schöpfer dieses tollen Blickfangs. Stets habe ich mich gefragt, wer wohl dahinter stecken mag. Heute sehen wir schon von weitem jemanden, der am Steinmännchen-Areal zu bauen scheint. Schnell kommen wir ins Gespräch und ich frage nach, ob ich ihn im Lokalkompass vorstellen darf.
Es ist der Kunstmaler und Buddhist Markus Gern aus Donsbrüggen. Jeden Tag schaut er mit seinem Hund bei den Steinmännchen vorbei und baut oder repariert. Wie er denn auf diese Idee gekommen ist, frage ich nach. Er entgegnet, dass alles mit einem einzigen Steinmännchen angefangen hat. Er hat es aufgeschichtet, und am nächsten Tag war es zerstört. Markus Gern hat sich jedoch nicht entmutigen lassen und weitergebaut. Erst zwei, dann drei, und dann ganz viele der Gesellen. Und irgendwann wurden sie auch nicht mehr zum Einsturz gebracht. Zum Glück für die Klever, finde ich, die sich doch, genau wie ich, sehr daran erfreuen, wie ich immer wieder höre.
Ich habe mich über diese Begegnung jedenfalls sehr gefreut und hoffe auf zahlreiche weitere Steinmännchen.
Autor:Christiane Bienemann aus Kleve |
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