Bürgerinitiative bietet Tagesexkursion in den Soonwald an.
Was bedeutet der Bau von Windkraftanlagen für ein Waldgebiet? Wie wirkt sich der Betrieb der Anlagen auf Mensch, Tier und die Natur aus? Das und mehr können interessierte Bürger am 23. Januar 2016 während einer Tagesexkursion in den Soonwald erfahren. Sie wird von der Bürgerinitiative „Gegenwind im Reichswald e.V.“ organisiert. Die Teilnahme an der Exkursion kostet 19 Euro pro Person (ggf. plus Kosten Verzehr vor Ort). Da das Kontingent begrenzt ist, empfiehlt der Verein eine kurzfristige Anmeldung per E-Mail an exkursion@gegenwindreichswald.eu.
Hintergrund der Fahrt ist das Vorhaben der Gemeinde Kranenburg und des Landesbetriebs Wald & Holz NRW, ein Dutzend Groß-Windkraftanlagen im Reichswald zu errichten. „Die Idee, uns gemeinsam Windkraftanlagen im Wald anzuschauen, ist schon vor einiger Zeit während einer unserer monatlichen Versammlungen aufgekommen“, erklärt Hubert Zillig, 1. Vorsitzender der Initiative. „Nun haben wir die Exkursion konkret geplant und organisiert.“
Per Bus wird die Fahrt am Samstag, dem 23. Januar in den rund 300 km entfernt gelegenen Soonwald im rheinlandpfälzischen Rhein-Hunsrück-Kreis führen. Sie beginnt und endet an der Frische-Arena in Kranenburg. An der Exkursion können auch interessierte Mitbürgerinnen und Mitbürger teilnehmen. „Gespräche mit Nicht-Mitgliedern haben gezeigt, dass auch außerhalb unserer Bürgerinitiative der Wunsch danach besteht, ein Beispiel dessen zu besichtigen, was v.a. in und um Kranenburg so kontrovers diskutiert wird. So lange noch Plätze frei sind, nehmen wir deshalb Anmeldungen entgegen.“ Der Kostenbeitrag für den Platz im Bus beträgt 19 Euro pro Person und ist vorab auf das Vereinskonto zu überweisen. Speisen und Getränke werden von den Teilnehmern individuell vor Ort gezahlt.
„Als Reiseleiter haben wir den Vorsitzenden einer lokalen Bürgerinitiative gewinnen können“, so Zillig. Am Bestimmungsort angekommen werden Teilnehmer zunächst aus der Entfernung vom Bus aus Windkraftgebiete zu sehen und Wissenswertes über Windkraft im Soonwald zu hören bekommen. Anschließend geht es zu Fuß zu mindestens einem im Wald gelegenen Standort. Die Anlage, die die Teilnehmer hier besichtigen werden, ist in ihrer Größe mit dem für den Reichswald vorgesehenen Typ vergleichbar. Im Anschluss besteht während des Aufenthalts in einer Gaststätte die Möglichkeit, ggf. unbeantwortet gebliebene Fragen zu stellen und zu diskutieren. „Auch auf dem Hin- und Rückweg gibt es ausreichend Gelegenheit für einen Austausch. Es werden verschiedene Vertreter unserer Bürgerinitiative anwesend sein, die bestens mit dem Reichswald, seiner Ökologie und Geschichte vertraut sind. Auf Wunsch berichten sie gerne über den Reichswald und stehen den Teilnehmern Rede und Antwort. Nicht nur was die konkreten Windkraftplanungen angeht. Sondern auch, wenn Interesse an allgemeinen Hintergrundinformationen besteht.“
Anmeldungen für die Fahrt nimmt die Bürgerinitiative sowohl per E-Mail (exkursion@gegenwindreichswald.eu) als auch telefonisch unter 01573 9043542 entgegen. Das Programm ist online unterhttp://www.gegenwindreichswald.eu/2015-12-soonwald.html einzusehen. Bei Bedarf lässt die Bürgerinitiative es Interessenten ohne Internetzugang auch anderweitig zukommen.
Autor:Hannah van der Valk aus Kleve |
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