Besondere Gedanken
Wie ist es eigentlich, wenn man stirbt?
In der Ukraine tobt seit einigen Tagen der bewaffnete Konflikt, Menschen fliehen, Menschen kämpfen, Menschen haben Angst, Menschen sterben...
Aber wie ist das eigentlich mit dem Sterben außerhalb des Konfliktgebiets - bei uns in Deutschland oder anderen befreundeten Ländern? Nun, generelle Antworten auf diese Frage werde ich, wenn ich danach gezielt suchen würde, in verschiedenen Foren finden. Da bin ich mir sicher.
Ich denke mit meiner Frage allerdings weiter - nämlich so: Es wird aktuell viele Menschen geben, die Angst vor einem dritten Weltkrieg haben, einen Krieg in Europa, einen Krieg vor der eigenen Haustüre. Ein Krieg, der sogar mit nuklearen Waffen geführt werden könnte. Eine unvorstellbare Wand der Bedrohung - für wohl jeden von uns. Die Gefahr besteht, berichten die Medien. Also kein Grund zur Beruhigung.
Wie ist es, wenn Menschen sterben und dabei wissen, dass sie ihre Lieben in dieser ungewissen, möglicherweise gefährlichen Zukunft zurück lassen müssen? Wie stirbt es sich mit einem solchen quälenden Hintergrund?
Menschen sterben im Kreise ihrer Angehörigen. Bestenfalls hat man zuvor alle vorherigen Unstimmigkeiten untereinander geklärt, sich ausgesprochen und wieder zu einander gefunden. Befreiend, beruhigend für den letzten Weg. Die derzeitige Situation mischt diese Beruhigung jetzt auf.
Wir erleben aktuell eine unglaubliche Welle an Solidaritätsbekundungen für die Menschen in der Ukraine. Das ist gut und auch ich finde mich darin emotional wieder. Verlieren wir dabei bitte nicht die Menschen um uns aus dem Blick, denen das Schicksal, über das sich dieser Artikel handelt, bevorsteht.
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