Ort der Begegnung
Wasserburg Rindern bereitet sich auf erste Gäste vor
Rindern. Noch ist es ruhig rund um die Wasserburg Rindern– seit Ausbruch der Corona-Pandemie dürfen in dem katholischen Bildungszentrum am Niederrhein keine Gäste mehr empfangen werden. Doch mit der Lockerung der Beschränkungen soll auch wieder in die Wasserburg Leben einziehen. Das Team um Direktor Dr. Kurt Kreiten und seinen designierten Nachfolger Markus Toppmöller arbeitet mit Hochdruck daran, für den Neustart am Freitag, 15. Mai, alles vorzubereiten.
Er freut sich auf neue Gäste, „denn die Wasserburg ist ein Ort der Begegnung“, wie er betont. Dennoch ist klar, dass diese Begegnung vorerst nur mit klaren Abstandsregeln möglich ist. „Die Sicherheit unserer Gäste und aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat höchste Priorität“, unterstreicht Toppmöller. Gemeinsam mit den anderen Bildungshäusern des Bistums Münster wird daher ein umfangreiches Hygienekonzept entwickelt. Dazu werden gerade alle Arbeitsschritte unter die Lupe genommen und angepasst. Das reicht vom Desinfizieren der Stifte an der Rezeption über die Essensausgabe zu den Mahlzeiten bis zum Reinigungsdienst für die Zimmer, in denen die Gäste übernachten. „Da bekommt man einen tiefen Einblick in alle Arbeitsbereiche unseres Hauses“, hat Toppmöller bemerkt. Sollte sich herausstellen, dass bestimmte Änderungen in den Abläufen zu mehr Effizienz führen, könnte sich das auch über die Krise hinaus positiv auswirken, hofft er.
Die Gäste werden schon am Eingang die ersten Änderungen bemerken. Dort hängt nun ein Spender mit Desinfektionsmittel, um die Hände von Viren und Bakterien zu befreien. Daneben sind die wichtigsten Hygieneregeln auf einem Plakat zusammengefasst. Zusammen mit dem Schlüssel wird jedem Gast ein Zettel mit diesen Maßnahmen übergeben. In den öffentlichen Bereichen der Wasserburg herrscht Maskenpflicht – parallel dazu werden die Gäste gebeten, insbesondere in engeren Fluren besondere Rücksicht aufeinander zu nehmen. Bis zum Start am 15. Mai wird die Rezeption mit einer Plexiglasscheibe geschützt, bezahlt werden kann kontaktlos mit der EC-Karte. „Dort gilt zudem eine Einbahnstraßenregelung“, erläutert Toppmöller und deutet auf eine rot-weiße Absperrkette: „Die ist provisorisch, wir warten noch auf die Lieferung professioneller Bänder. Im Speisesaal werden noch verschiedene Möglichkeiten geprüft, wie Tische und Stühle am besten aufgestellt werden können, um möglichst viele Gäste mit dem nötigen Abstand bewirten zu können. Ein Buffet, erklärt Toppmöller, kann vorerst nicht mehr angeboten werden. Dennoch wird sich die Küchencrew auf die Wünsche und speziellen Bedürfnisse der Gäste einstellen. Das Essen wird direkt auf Tellern serviert und auf einem Tablett überreicht. Toppmöller lächelt: „Wir haben festgestellt, dass wir gar nicht genug Tabletts haben. Die sind aber schon bestellt und werden rechtzeitig da sein.“
Für jeden einzelnen Seminarraum werden unterschiedliche Sitzkonzepte erstellt. Die Zahl der maximalen Belegung eines Raumes hängt nicht nur von dessen Größe ab, sondern auch davon, ob die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lieber im Kreis oder in Reihen an Tischen sitzen möchten. Toppmöller: „Da müssen wir gerade noch experimentieren, um möglichst viele Wünsche erfüllen zu können.“
Froh sind der künftige Leiter und sein Team über den Zuspruch, den sie während der Schließung bekommen haben. Viele Gäste hätten geschrieben, dass sie sich bereits auf den nächsten Besuch freuen. Trotzdem habe es verständlicherweise zahlreiche Stornierungen gegeben. „Das bedeutet jedoch, dass wir nun gerade an Wochentagen noch freie Räume haben, die gegebenenfalls auch kurzfristig gebucht werden können“, wirbt Toppmöller. Wer Fragen zur eigenen Buchung hat oder nun die Räume nutzen möchte, kann sich an die Wasserburg Rindern wenden per Mail an info@wasserburg-rindern.de oder telefonisch unter 02821 73210.
(Christian Breuer)
Autor:Lokalkompass Kleve aus Kleve |
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