Rücksicht macht Wege breit: neue Piktogramme in der Klever Fußgängerzone
Gemeinsam hatten die Verkehrswacht Kreis Kleve e.V. und die Stadt Kleve bereits am 29. August die ersten Piktogramme der Kampagne „Rücksicht macht Wege breit!“ in der Klever Fußgängerzone aufgetragen. Bürgermeister Wolfgang Gebing, Verkehrswacht-Vorstand Peter Baumgarten und Christian Seißer, Leiter des Fachbereichs Öffentliche Sicherheit und Ordnung der Stadt Kleve, griffen auf dem Platz vor der Herzogbrücke mit vereinten Kräften zur Sprühdose. Nachdem die Markierungen durch Regengüsse sowie Überfahrten von Autos und Fahrrädern schnell arg mitgenommen aussahen, wurden sie nun durch die USK permanent aufgebracht.
Die aufgetragenen Bilder zeigen zu Fuß Gehende und Radfahrende nebeneinander, darunter der Appell „Rücksicht macht Wege breit“. Mit der Kampagne soll zu mehr Verständnis und gegenseitiger Vorsicht zwischen den verschiedenen Formen der Mobilität aufgerufen werden. Zuletzt hatte es in der Klever Fußgängerzone wiederholt Unfälle von Personen auf Fahrrädern oder E-Scootern gegeben, die wohl auf überhöhte Geschwindigkeiten zurückzuführen waren.
Bürgermeister Wolfgang Gebing appelliert an alle Verkehrsteilnehmenden, rücksichtsvoll miteinander umzugehen: „Für Radfahrende ist die Fußgängerzone eine willkommene und wichtige Verbindung zwischen Ober- und Unterstadt. Viele Kleverinnen und Klever nutzen sie gerne, etwa für ihren Schulweg, ihren Arbeitsweg oder zur Erledigung von Besorgungen in den Morgenstunden. Mit der Kampagne ‚Rücksicht macht Wege breit‘ möchten wir daher weiter dazu beitragen, diesen Verkehrsraum für alle Kleverinnen und Klever sowie für Besucherinnen und Besucher unserer Stadt sicherer zu gestalten – nicht zuletzt dafür, dass wir die Freigabe für Radfahrende während bestimmter Zeiten beibehalten können.“ Peter Baumgarten, Vorstand der Verkehrswacht Kreis Kleve e.V., ergänzt: „Mehr Gelassenheit im zunehmenden Straßenverkehr erleichtert die gegenseitige Rücksichtnahme ungemein!"
Zusätzlich zu dem Piktogramm vor der Herzogbrücke ist ein Piktogramm am Fischmarkt und eines in Höhe der Einmündung Böllenstege hinter der Neuen Mitte aufgebracht worden. Nachdem die zunächst mit Sprühkreide aufgebrachten Piktogramme durch Niederschlag und Überfahrten von Autos und Fahrrädern schnell verblassten, haben die Umweltbetriebe der Stadt Kleve nun permanente Markierungen aufgebracht.
Ursprünglich hat die Kampagne zu mehr gegenseitiger Rücksicht zwischen Traktoren und Radfahrenden auf Wirtschaftswegen aufgerufen. Ende August 2023 brachte NRW-Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen gemeinsam mit der Landesverkehrswacht NRW das Logo der Aktion beispielhaft auf einem Wirtschaftsweg in Uedem auf. Mit verändertem Logo, aber mit demselben Hintergedanken wird nun auch mitten in Kleve um mehr gegenseitige Rücksicht geworben. Die drei aufgebrachten Piktogramme sind ein erster Test. Bewährt sich die Aktion, könnte sie künftig ausgeweitet werden.
Bereits vor einigen Wochen hat die Stadt Kleve auf Beschluss der Unfallkommission neongelbe Warnschilder an den Eingängen der Fußgängerzone angebracht. Diese rufen Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer dazu auf, die gebotene Schrittgeschwindigkeit einzuhalten.
Die Verkehrswacht Kreis Kleve
Wer sich detaillierter für die wichtige Arbeit der Verkehrswacht Kreis Kleve interessiert, findet auf deren Website weiterführende Informationen hierzu: https://verkehrswacht-kleve.de/
Ganz aktuell ist die Verkehrswacht auf der Suche nach Nachwuchs für die Verkehrskadetten, die sich ehrenamtlich für die Verkehrsregelung etwa bei Großveranstaltungen engagieren. Auch hierzu bietet die Website der Verkehrswacht alle Infos!
Autor:Günter van Meegen aus Bedburg-Hau |
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