Projekt "Sternbusch"
Noch ein bisschen Geduld - Eröffnung am 12. Juli
Ein bisschen Geduld müssen die Badewütigen im Kleverland noch haben, denn der Landschaftsarchitekt hat die Rasenflächen rund um die neue Beckenlandschaft im Sternbusch noch nicht freigegeben. Angesichts des zu erwartenden Besucheransturms braucht die Natur noch etwas Zeit, um diesem dann auch gewachsen zu sein.
Von
Petra Zellhofer-Trausch
Kleve. Zumindest aber der Eröffnungstermin steht: Pünktlich zu Beginn der Sommerferien am 12. Juli wird der Außenbereich des Sternbuschbades eröffnet. Ab 13 Uhr beginnt die offizielle Eröffnungsfeier mit kleinen Reden, einem Beachvolleyballspiel und sogar Turmspringerinnen aus dem Hochleistungssport werden erwartet, um das neue Springerbecken würdig einzuweihen. Ab 14 Uhr ist dann offiziell das Sternbusch für alle Badegäste geöffnet und man darf endlich ins kühle Nass springen.
"Zwei Projekte lagen mir vor Beginn meines Ruhestandes besonders am Herzen", erzählt Rolf Hoffmann, Geschäftsführer der Stadtwerke Kleve. "Dieses Bauprojekt für die nachfolgenden Generationen zum Abschluss bringen und die Aufforstung durch eine Millionen Bäume zur Co2 Kompensation - auch dies für die nächste Generation!"
Die finalen Kosten für den gesamten Umbau werden das ursprünglich vorgesehene Gesamtbudget von 20 Mio Euro um etwa fünf Prozent übersteigen. "Diese Überziehung erklärt sich durch den in der Zeit der Umbaumaßnahmen herrschenden Bauboom", erklärt Hoffmann.
Projektleiter Heinz Waskowiak ist sichtlich stolz auf die geleistete Arbeit, und das Ergebnis des Mammutprojekts "Sternbusch" kann sich sehen lassen. Zwar hat sich der Wasserflächenbereich im Gesamtbild verkleinert, dafür werden die Becken aber durch regenerative Energien beheizt. So herrschen im Nichtschwimmerbereich angenehme 26 Grad, das Mehrzweckbecken erreicht 25 Grad und nur das Springerbecken ist mit 21 Grad etwas kühler.
Es gibt aber nach wie vor alles (und noch mehr), was das Badeherz begehrt: Drei 50-Meter Bahnen, Strömungskanal, Schallwasserdusche, Sprungbeckenanlage (ein Meter, drei Meter und fünf Meter), 18-Meter Superwellenrutsche, einen kernsanierten und mehrfach vergrößerten Kleinkinderbereich mit Gummibelag inklusive wasserspeienden Tieren und natürlich Sonnensegel. Zudem kommt jetzt durch einen Beach-Soccer- und Beach-Volleyballplatz auch die Jugend voll auf ihre Kosten. Das Ganze wird umsäumt von rund 40.000 Quadratmetern Rasen und unzähligen Bäumen (davon 115 neu gepflanzt).
Der Aufsichtsratvorsitzende Heinz-Jörg Cosar und Stellvertreter Josef Gietemann loben die Zusammenarbeit: "Wir sind stolz! Stolz auf die Stadtwerke, auf die Mitarbeiter, auf die Politik und den Aufsichtsrat und dass der 'Laden' Stadtwerke so gut klappt!"
Klappen muss es jetzt nur noch mit der Natur, dem Wettergott und hoffentlich einer ordentlichen Portion Regen - dann steht dem Vergnügen Freitzeitbad nichts mehr im Wege.
Technische Daten im Überblick:
- Mehrzweckbecken (50m): 653 m²
- Nichtschwimmerbecken: 392 m²
- Springerbecken: 131 m²
- Kleinkindbereich: 89 m²
- Wasserfläche Außenbereich: 1.265 m²
- Wasserfläche Innenbereich: 810 m²
- Gesamtwasserfläche: 2.075 m²
Autor:Petra Zellhofer-Trausch aus Kleve |
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