Nie wieder ist jetzt: Gedenkveranstaltung zur Reichspogromnacht

Auch 85 Jahre nach den schrecklichen Novemberpogromen von 1938 wurde auf dem Klever Synagogenplatz der Gräueltaten gedacht. | Foto: Stadt Kleve
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Am Donnerstag, 9. November 2023, fand auf dem Synagogenplatz in Kleve die alljährliche Gedenkveranstaltung zur Reichspogromnacht 1938 statt. Auch 85 Jahre nach den schrecklichen Pogromen versammelten sich bei der gemeinsamen Veranstaltung der Stadt Kleve und des Vereins „Beth HaMifgash – Haus der Begegnung e.V.“ wieder zahlreiche Menschen auf dem Grundstück der ehemaligen Klever Synagoge, um die mahnende Erinnerung wachzuhalten und gegen jede Form von Rassismus, Antisemitismus und Diskriminierung einzutreten.

Bürgermeister Wolfgang Gebing redet auf der Gedenkveranstaltung zur Reichspogromnacht | Foto: Stadt Kleve
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Kleves Bürgermeister Wolfgang Gebing begrüßte die Anwesenden und erinnerte an die Gräueltaten des Novemberpogroms 1938 sowie das damit verbundene Leid: „Es war eine Nacht des Schreckens, die in die Geschichte eingraviert ist und zu den dunkelsten Kapiteln unserer Vergangenheit gehört. Ich schäme mich für diese Taten und auch dafür, dass damals so viele weggeschaut oder tatenlos zugeschaut haben. Keiner von uns war damals dabei. Doch die Verpflichtung, die uns dieses Erbe abverlangt, bleibt.“, so der Bürgermeister, „Wir sind verpflichtet, antijüdischen Vorurteilen zu widersprechen und antijüdischen Angriffen zu widerstehen. Das ist eine Bürgerpflicht, die Pflicht einer jeden aufrechten Demokratin, eines jeden aufrechten Demokraten.“

Ron Manheim redet auf der Gedenkveranstaltung zur Reichspogromnacht | Foto: Stadt Kleve
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Die Stadt Kleve beteiligt sich zudem an der Kampagne „#NieWiederIstJetzt“ des Landes Nordrhein-Westfalen. Auf www.niewiederistjetzt.nrw klärt das Land NRW gemeinsam mit zahlreichen Unterstützerinnen und Unterstützern über Antisemitismus auf und macht sich gegen Hass und Hetze stark.

Autor:

Günter van Meegen aus Bedburg-Hau

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