Meinung zu "The Wichter 3: Wild Hunt" nach der E3 2014

The Witcher 3: Wild Hunt wird ein phänomenales Game! | Foto: Google.de / Bilder
  • The Witcher 3: Wild Hunt wird ein phänomenales Game!
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"The Witcher 3: Wild Hunt" aus dem Hause von CD Project RED gilt zurzeit als einer der meisterwartetsten Titel für die Next-Gen Plattformen und den PC. Gestern wurde neues Gameplay-Material auf der E3 in Los Angeles vorgestellt und somit die Vorfreude massiv gesteigert. Im Folgenden Text werde ich eine kurze Äußerung meiner Eindrücke vermitteln.

Kritik bei jedem Fitzel
Normalerweise bin ich, was Videospiele angeht, ein recht pingeliger Kritiker. Damit meine ich nicht, dass ich Spiele mit kleinen Schwächen als "schlecht" abtue, sondern es gibt meist kleinere Details, sei es im Gameplay, dem Setting, dem Menüdesign, der Steuerung und vor allem in der Inszenierung von Charakteren oder Abläufen. Da ich Programmierer aber als Künstler verstehe, sehe ich diese Ungereimtheiten nicht zwangsläufig als Fehler an. Bugs, Framerate-Einbrüche oder Logikfehler in Stories sind davon natürlich ausgenommen. Ich respektiere verschiedene Geschmäcker, auch wenn sie meinen nicht treffen, so habe ich doch zu großen Respekt vor der Arbeit der Entwickler, um deren Produkte all zu schnell zu kritisieren. Ein kleiner Nörgler schlummert dennoch in mir.

Diese Einleitung habe ich geschrieben, weil mir gestern beim Anschauen des E3 Live-Streams fast die Spucke wegblieb, als ich neue Videos zu "The Witcher 3: Wild Hunt" sah. Es gibt nicht einen Punkt, den ich kritisiert habe, eventuell auch weil ich sehr euphorisch an die Sache rangegangen bin. Deshalb werde ich nun einige Punkte abarbeiten, die dieses Game zu einem Must-Have-Titel des nächsten Jahres machen.

Charaktercocktail
Ein sehr interessanter und origineller Charakter wird gezeigt. Ein kleiner, komischdreinblickender "Junge", im Game als "Godling" bezeichnet, der seine Stimme verloren hat, bittet Gerald gestikulierend ihm zu folgen. Schön mit anzusehen, wie authentisch Gerald, der Hauptcharakter im Game, reagiert. Einfach menschlich. Nicht wie in anderen Spielen, wo irgendwelche dummen Sprüche fallen oder irgendetwas "witziges" passieren muss. Scheint bodenständig zu sein und Charaktere werden ernstgenommen. Toll!

Hochkarat-Setting
Ein wunderschönes Waldsetting, welches ich so bisher in keinem anderen Spiel gesehen habe. Damit meine ich nicht den genauen Ort, sondern den Grad an Qualität, der hier erreicht wird. Ein lebendiger Wald, dessen Flora sich dynamisch bewegt, viele Unebenheiten birgt und durch angenehmen Lichteinfall nochmal an Atmospähre gewinnt. Auch Wasserpfützen unterstützen das postivie Gesamtbild. In ihnen spiegelt sich prachtvoll das Sonnenlicht. Vögel und wahrscheinlich auch anderes Getier tummelt sich im Wald. Man nimmt sie audiovisuell wahr. Zudem ist es möglich, zu klettern. Das klingt eventuell nun etwas banal, aber es ist keine Selbstverständlichkeit, sich durch bewegliche Interaktion durch virtuelle Räume zu bewegen, um an versteckte Orte zu gelangen. Allein wenn man auf der Stelle steht und eine 360°-Kamerafahrt unternimmt, belohnt einen das Spiel mit einer Detaildichte, die seinesgleichen sucht. Inbegriffen ist nicht nur die reine Optik, sondern eben auch das Rauschen des Windes und die Laute der Waldbewohner.

Animation gleich Perfektion
Was Gestik und Mimik angeht, befinden wir uns hier auf Topniveau. Sei es in Dialogen, welche lebhafte Augen und Gesichtsmuskeln zum Vorschein bringen oder aber die Kampfsequenzen, in denen es sehr geschmeidig/dynamisch von Statten geht. Gerald scheint sprinten, springen, reiten und klettern zu können. Auch wird es wohl eine Ausweichmöglichkeit in Form einer Seitwärtsrolle geben.

Dynamik im Gameplay
Kann man nun nicht all zu viel zu schreiben, dennoch mag ich betonen, dass man sehr schnell vom Schwertkampf in den Hexermodus wechseln kann, in welchem man dann beispielsweise Feuerzauber wirken kann, um Gegner in Brand zu stecken. Diese sind dann kurz paraylisiert, was gerade nach einem Schwertangriff schreit. Die Schwerthiebe scheinen locker von der Hand zu gehen. Richtig gut gefällt mir die Kollisionsabfrage: Gegner reagieren realistisch auf Treffer und bluten auch. Was mich zum nächsten Punkt führt. Blut liegt nicht nur in Form von starrer Masse auf dem Grund, sondern wirkt dynamisch-ausbreitend. Grandios, dass es sogar Blutlachen im Wasser hinterlässt. Auch auf die Gefahr hin, dass ich nun ein wenig psychotisch wirke, aber sowas habe ich mir schon immer gewünscht, nicht weil ich einen gewissen Gewaltfaktor anstrebe, sondern weil es die Spielwelt um genau die richtigen Nuancen erweitert, um einfach glaubwürdig zu wirken! Mit solch einer Liebe zum Detail generiert man eine atemberaubende Symbiose zwischen Spaß und Freude beim potenziellem Endkunden dieser virtuellen Kost- uns Gamern.

Schaut es euch an!

Hier kannst du dir Screenshots und die gestrigen Videos anschauen

Release-Termin: 19. Mai 2015

Autor:

Justin Aengenheyster aus Kleve

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