Tag zwei nach Valentin
Liebe ist, wenn Rosen aus Cowboy-Stiefeln wachsen
Am vergangenen Montag war er wieder da, der 14. im Februar: Der Tag der Liebenden: Millionen von Männern haben ihrer Liebsten Blumen geschenkt, den Frühstückstisch gedeckt, Herzen auf die Spiegel im Badezimmer gemalt, den Müll raus gebracht, gekocht, gespült oder die Spülmaschine... Ein schöner Tag. Die Welt stand still, ein schöner Tag...
Vorgestern, also schon weit zurückliegend. Heute - Der Alltag ist wieder zurück. Valentin ist wieder in der Kiste verstaut, Deckel zu bis zum nächsten 14. im Februar.
Für mich ist dieser Tag nichts. Er löst bei mir überhaupt keinen Anspruch aus, irgendwelche Akrobatiken der Liebesbekundungen vorzuführen. Einmal so ein Mann zu sein, wie er in so manchem Nikolas-Sparks-Romanen zu finden ist - der gut aussehende, etwas ungehobelte Frauenversteher, dem die roten Rosen aus den Cowboy-Stiefeln wachsen. Never ever...
Ich bin da eher zurückhaltend. Ich bin am 14. im Februar derselbe Mann wie am 5. des Januars oder eben wie am Tag zwei nach Valentin. Ich bin der emphatische, sensible, kreative, aufgeschlossene, manchmal auch bequeme, verletzliche, starke, leicht extrovertierte, engagierte, liebevolle und etwas ungehobelte Mann, der seine weltbeste Partnerin jeden Tag auf Händen trägt - also sprichwörtlich -, sie unendlich liebt - und zwar so sehr, dass mir Rosen aus den Cowboy-Stiefeln wachsen müssten, würde ich sie tragen. Zudem bin ich ihr jeden Tag im Jahr der verlässliche Partner an ihrer Seite, auf den sie sich verlassen kann. So verlässlich sogar, dass es gleich zweimal in einem Satz passt. Der immer für sie da ist, der schöne, traurige und schlechte Momente mit ihr teilt und für jeden Roman-Autor Material liefern würde.
Kurzum: Für mich ist jeder Tag wie "Vällentein in a box". Ich liebe meine Tanja, jeden Tag im Jahr.
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