Kreis Klever Archive üben in Kleve den Notfall
Was machen Archive beim Brand oder bei Schäden durch Starkregen, Hochwasser und Vandalismus in den Archivmagazinen? Um auf den Ernstfall vorbereitet zu sein, trafen sich nun die Mitglieder des Notfallverbundes der Archive im Kreis Kleve zu einer Notfallübung erstmals in Kleve.
Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Wolfgang Gebing folgte die theoretische Einführung mit der Erläuterung von Gefahrenquellen, Maßnahmen im Schadensfall und zur Prävention von der Restauratorin der LVR-Archivberatung Katharina Fahrenkamp. Mit ihrem Kollegen Markus Vieten führte sie anschließend die praktische Übung durch, die vom Stadtarchiv Kleve in Kooperation mit der Feuerwehr Kleve vorbereitet worden war. Die Teilnehmenden lernten den Umgang mit Feuerlöschern sowie die Erfassung und Bergung von Archivgut und die Klassifizierung von Schäden durch Feuer und Wasser. Die Übung diente dazu, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für den Ernstfall zu sensibilisieren, Abläufe einzuüben, zu optimieren und Schwachstellen zu identifizieren.
Der Notfallverbund der Archive im Kreis Kleve legt großen Wert auf die Sicherheit und den Schutz des Archivgutes. Durch regelmäßige Übungen wird sichergestellt, dass im Notfall schnell und effektiv gehandelt werden kann. Zudem ist das Stadtarchiv Kleve Standort einer Notfallbox mit notwendigen Materialen, die im Bedarfsfall von den Mitgliederarchiven des Notfallverbundes ausgeliehen werden kann. Auch die personelle Unterstützung ist möglich. Alle Mitglieder hoffen jedoch, dass ein Notfall nicht bzw. möglichst selten eintritt.
Autor:Günter van Meegen aus Bedburg-Hau |
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