Politik aus erster Hand
Europaabgeordneter Daniel Freund digital an der JBG
Schüler zu mündigen Bürgern zu machen und ihnen die Partizipation am politischen und gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen ist eine Aufgabe, um die sich Schulen Tag für Tag bemühen. Besonders groß ist das Interesse der Lernenden immer dann, wenn sie einen Menschen treffen, der aus erster Hand vom Alltag eines Politikers, den Aufgaben, Herausforderungen und Problemen berichten kann.
Kleve. Es ist nicht eben leicht, den Schülern in Zeiten der Corona-Pandemie diese Chance zu geben. Es gilt, neue Mittel und Wege zu finden. So wie Christoph Riedl, Schulleiter der Joseph Beuys Gesamtschule in Kleve es getan hat. Auf digitalem Wege trafen die Schüler seines Q2-Sowi-Kurses Daniel Freund, der seit 2019 für Die Grünen Mitglied es Europäischen Parlamentes ist. Aus Brüssel schaltete sich Freund in den Kursraum an die Hoffmannallee und beantwortete zahlreiche Fragen der Anwesenden. Doch zunächst wusste Freund einige spannende Dinge aus seinem Arbeitsalltag zu berichten. Vor allem das Thema Meinung- und Pressefreiheit hat ihn in den vergangenen Monaten immer wieder beschäftigt. Zusammen mit seinen Kollegen bemüht er sich um geeignete Wege, EU-Staaten, die Meinungs- und Pressefreiheit einschränken, so wie zuletzt Ungarn und Polen, zu sanktionieren.
Fragen und Antworten
Anschließend nutzen die Schüler die Gelegenheit, Freund zu verschiedenen Themen zu befragen, die zuletzt im Unterricht aufgekommen waren. So etwa die Frage, wie sich die Arbeit im Parlament durch Corona verändert habe oder es für Jugendliche möglich sei, sich selbst politisch zu engagieren. Auch über das Thema Meinungsfreiheit und Gleichberechtigung wurde gesprochen und diskutiert.
Schon in der nächsten Woche bekommen die Schüler ein weiteres Mal die Gelegenheit zum Austausch. Dann nämlich ist mit Sabine Verheyen ein langjähriges Mitglied des Europaparlamentes digital zu Gast.
Autor:Lokalkompass Kleve aus Kleve |
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