Emmerich - Kleve - Goch: Tropennächte und hohe Tagestemperaturen bringen uns ins Schwitzen

Es sind nicht wie wir immer meinen nur die ,,älteren Menschen oder Schwangere'' die mit den Kreislauf- und Schlafproblemen zu kämpfen haben. Bei Temperaturen um die 35 Grad haben auch körperlich fitte Menschen damit zu kämpfen, da der Wetterumschwung immer unberechenbarer wird. Was mich interessiert hat ist, was denn passiert bei Extremtemperaturen in unserem Körper?
So schön warme Temperaturen und Sonne auch sind - wenn Extremwerte von über 35 Grad herrschen, sind Schweißausbrüche das geringste Problem. Denn dann drohen Hitzschlag und Kreislaufkollaps.
Ab einer gefühlten Temperatur von 32 Grad gibt der Deutsche Wetterdienst eine Hitzewarnung heraus. Und diese ist auch angebracht, denn zu viel Wärme belastet den Organismus. Unsere biologischen Abläufe funktionieren am besten, wenn die Körpertemperatur bei etwa 37 Grad liegt. Deshalb ist der Körper bemüht, diese Temperatur möglichst stabil zu halten.
Stufe 1: Wir schwitzen. Der Schweiß verdunstet an der Hautoberfläche, wodurch die Haut abgekühlt wird.
Stufe 2: Die Hautarterien und Blutgefäße weiten sich, um möglichst viel warmes Blut zur Abkühlung an die Hautoberfläche zu leiten - unsere Haut wird rot (die Finger sind bei Wärme bis zu 600-fach stärker durchblutet), der Blutdruck sinkt und wir atmen schneller.
Problematisch wird es, wenn die Außentemperatur genauso hoch oder sogar höher ist als die Körpertemperatur (ab 37 Grad Celsius). Dann muss der Körper gegensteuern. Wir schwitzen weiter und verlieren dadurch wichtige Körperflüssigkeit. Aber wir kühlen nicht mehr ab, weil kaum noch Schweiß verdunstet. Auch das an die Hautoberfläche geleitete Blut wird durch die hohe Außentemperatur nicht kälter.
Im Gegenteil: Unsere Körpertemperatur steigt schnell auf fieberähnliche 39 Grad, der Blutdruck sinkt weiter und wir verlieren durch das Schwitzen immer mehr Wasser. Ein Teufelskreis. Nach wenigen Stunden versagt der Kreislauf, unsere Zellen und Organe nehmen Schaden - es droht Todesgefahr. Gleichzeitig schadet die UV-Strahlung der Sonne unserer Haut, dem wichtigsten Organ zur Wärmeregulierung.
In diesem Sinne: ein Kuss geht immer und ein Kaltgetränk schadet auch nicht!
(Quelle teilweise: www.wetter.de)

Autor:

Christian Tiemeßen aus Emmerich am Rhein

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