Zonta Rose Day
Die "Zontians" feiern den Weltfrauentag

Die gelbe Rose als Symbol für Solidarität. | Foto: Zonta
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Am 8. März ist der Zonta Rose Day. Für die Zontians ist dies der Tag, an dem sie gelbe Rosen verteilen. Die gelbe Zonta Rose ist ein symbolisches Zeichen für Freundschaft und Solidarität. Man trägt den Gedanken weiter: die Stellung der Frau in der Gesellschaft muss stetig verbessert werden, den Gedanken der Gleichstellung und der Chancengleichheit. Zonta wünscht sich, dass Frauen sich solidarisch mit den Frauen zeigen, denen es nicht so gut geht wie ihnen selber.

Kleve.  Der 8. März ist der Internationale Frauentag - auch Weltfrauentag, oder Frauenkampftag genannt. Es ist der Tag der Vereinten Nationen für die Rechte der Frau und den Weltfrieden. Entstanden im Kampf um die Gleichberechtigung und das Wahlrecht der Frauen etwa im Jahre 1911. Mit diesem Tag feiert Zonta, würdigt Zonta und dankt Zonta für die Arbeit und den Kampf vieler starker Frauen für Werte, Anerkennung, Rechte und Gleichberechtigung – auf der ganzen Welt. Man gedenkt der oft mutigen Taten der Vorgängerinnen.
1919, im Gründungsjahr des Internationalen Service Clubs ZONTA in Chicago kämpften die Frauen mit Hungerstreiks für das Wahlrecht der Frauen, damals als Suffragetten beschimpft. Seit 1921 ist der 8. März ein internationaler Feiertag, und seit 2020 in Berlin ein gesetzlicher Feiertag. Überall auf der Welt wird er anders zelebriert. Frauen gehen auf die Straße, um für Ihre Rechte zu kämpfen. Frauen gehen auf die Straße, um für ihre Gleichberechtigung zu kämpfen. Es werden Filme von starken Frauen gezeigt. Es gibt Diskussionen über die Rechte von Frauen und wir hören den Reden politisch engagierten Frauen zu. Die Aussage in der Proklamation der Menschenrechte lautet: Alle Menschen sind gleich und haben gleiche Rechte. "Frauen sind Menschen – da waren wir uns immer einig!"

Recht auf Gleichberechtigung

In Deutschland ist seit etwa 70 Jahren im Grundgesetz das Recht auf Gleichberechtigung verankert. „Männer und Frauen sind gleichberechtigt“ so lautet Art. 3 Absatz 2 des Grundgesetzes. Es ist formuliert als Programm, nicht als eine Aussage über die Realität. Es gingen heftige Diskussionen voraus und ohne das Engagement von mutigen Frauen, aber auch Männern, wäre es wohl nie zu diesem Gesetz gekommen. Viele Mädchen und Frauen auf der Welt kämpfen immer noch für den Traum von Selbstbestimmung, Bildung und Anerkennung. Es gibt immer noch Länder, in denen Frauen kaum als Menschen anerkannt werden, sie sind kein Teil der Gesellschaft, kein Teil des öffentlichen Lebens, sie werden aus den Familien und Dörfern vertrieben, vergewaltigt, zwangsverheiratet …

In den Wirtschaftsländern kämpfen die Frauen auch: Sie kämpfen gegen Gewalt an Frauen, gegen sexuelle Belästigung, gegen Degradierung auf dem Arbeitsmarkt. Sie kämpfen für Equal Pay – gleiches Geld für gleiche Arbeit, gegen antiquierte Geschlechterrollen und um Sitze im Parlament.

"Wir fragen uns: wie vielen Frauen auf der Welt geht es so gut wie uns hier in Deutschland und im modernen Europa? Wie viele Mädchen können genau wie Jungen eine Schulausbildung erhalten, dürfen studieren, dürfen Ihren Beruf frei wählen und bestimmen selber den Partner fürs Leben?
Wie viele Frauen auf der Welt werden medizinisch versorgt, wie viele haben Rechte in der Gesellschaft? Es sind gerade mal 4 Prozent!"

Auch in Deutschland ist jede dritte Frau von Gewalt in der Beziehung bedroht
Und da beginnt die Aufgabe für die Regierungen und ganz wichtig: das Umdenken in den Köpfen. Frauen können vieles, sie haben Talente, persönliche Stärken und Schwächen. Diese sollten sie selbstbewusst leben und sich selbst vertrauen. Wichtig ist ein Leben auf Augenhöhe, mit der nötigen Akzeptanz für die Mitmenschen und Respekt im Umgang miteinander. Das sind die Bausteine des Lebens, nicht Degradierung und Gewalt. Kinder und Jugendliche können nur ein gutes Leben führen, wenn die Umwelt, in der sie aufwachsen, gut ist. An der Erziehung haben Mann und Frau gleichermaßen Anteil. Alle Menschen sollten weiterhin daran arbeiten, damit das Verhältnis der Geschlechter weiter verbessert wird, und damit jeder bzw. jede seine individuellen Stärken auch leben kann.

Das große Ziel von Zonta ist es, dass keine Frau auf der Welt mit der Angst vor Gewalt leben muss.

Hintergrund Zonta

Gegründet wurde ZONTA 1919, vor 102 Jahren in Chicago, USA. Seit 1931 gibt es ZONTA Clubs auch in Deutschland; seit 1992 auch am Niederrhein. Die engagierten Damen vom Niederrhein sehen ihre Arbeit zur Verbesserung der Situation vom Leben benachteiligter Frauen als Fortsetzung der Arbeit der damals als „Suffragetten“ beschimpften Frauen. „Frauen für Frauen weltweit!“ Zonta steht auch in Corona Zeiten für Zusammenhalt und Engagement. Zonta engagiert sich seit 101 Jahren in zahlreichen internationalen und lokalen Projekten für Frauen und Mädchen. In der Pandemie erleben gerade auch Frauen und Mädchen weitere erhebliche Einschränkungen und Benachteiligungen, z.B. durch häusliche Gewalt, wirtschaftliche Not und die Notwendigkeit Schul- und Kita Schließungen neben der eigenen Berufstätigkeit aufzufangen. Die Unterstützung der Zonta-Hilfs-Projekte ist aktuell notwendiger denn je. Zonta unterstützt Frauen in humanitärer, medizinischer, rechtlicher Hinsicht. Es ist auch in Zukunft sehr wichtig, sich füreinander einzusetzen, selbstlos und ehrenamtlich…

„Jede einzelne kann etwas bewirken.“ so Thea Remers, Präsidentin des ZONTA Clubs Niederrhein „für den, bei dem die Hilfe ankommt, ist jede Spende großartig!“

Wer die Ziele von Zonta unterstützen möchten, kann spenden auf das Konto der Freunde von Zonta, IBAN DE86 3247 0024 0336 2035 00, BIC DEUTDEDB324.

Die gelbe Rose als Symbol für Solidarität. | Foto: Zonta
Zonta-Gründer. | Foto: Zonta
Autor:

Lokalkompass Kleve aus Kleve

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