BÄUME MÜSSEN GEFÄLLT WERDEN
Die Trockenheit und die Hitze machen immer mehr Bäumen in der Stadt Kleve zu schaffen

Foto: Stadt Kleve

Jeder Gartenbesitzer kann ein Lied davon singen, an heißen und trockenen Tagen, von denen es auch in Kleve immer mehr gibt, braucht der Garten Wasser, viel Wasser. Und trotzdem vertrocknen immer wieder Pflanzen oder sie verkümmern. So verwundert es auch nicht, dass die Stadt- und Straßenbäume in Kleve, trotz intensiver Bewässerungsmaßnahmen durch die Umweltbetriebe der Stadt Kleve (USK), leiden. Die Zahl der Bäume, die die Trockenheit und die Hitze nicht überleben, steigt auch in Kleve deutlich. Insbesondere jüngere Bäume sind bedroht, da ihr Wurzelwerk noch nicht bis in wasserführende Schichten reicht. Bei einer jüngst durchgeführten turnusmäßigen Kontrolle des Baumbestandes durch die USK wurde festgestellt, dass erneut über 20 Bäume abgestorben oder derart geschädigt sind, dass sie eine Gefahr darstellen.

„Das Baumsterben konzentriert sich nicht auf einige wenige Bereiche in Kleve, sondern es zeigt sich über das ganze Stadtgebiet verteilt“, so Dirk Posdena vom Fachbereich „Klimaschutz, Umwelt und Nachhaltigkeit“. „Insbesondere dort, wo sich der Asphalt unter den Bäumen aufheizen kann oder wo Hitzeinseln in der Stadt Menschen große Schwierigkeiten machen, bekommen auch die Bäume Probleme. Die Trockenheit tut dann ihr Übriges“, so Posdena, der die Bürger*innen hiermit bittet, den Straßenbaum vor der eigenen Tür mit Wasser zu versorgen, wo immer das möglich ist. Und auch wenn es nur der sprichwörtliche „Tropfen auf den heißen Stein“ ist, dem Baum wird es ein wenig helfen.

In der nächsten Zeit werden somit in Kleve Bäume gefällt werden müssen. Betroffen sind Bäume in den Straßen „In de Kamp“, „Spielplatz Henrie-Dunant-Straße“, „Braustraße“, „Schlehhecke“, „van Goyenstraße“, „Querallee/Weißes Tor“, „Materbornerallee“, „Frankenstraße“, „E-Radweg/Ecke Spyckstraße“, „Uferweg“, „Tweestrom“, „Forstgarten/Weyegarten“, „Wanderweg Griethausen“, „Herman-Pardum-Straße“, „Stelzenweg“, „Pumpwerk Alte Reeser Straße“, „Heinrich-Bause-Straße“, „Hamscherweg/Alte Reeser Straße“, und die „Brienerstraße“.

Selbstverständlich wird die Stadt Kleve die entstandenen Verluste ausgleichen. Ziel ist es, für jeden abgängigen Baum mindestens zwei neue Bäume im Stadtgebiet zu pflanzen. Nach Möglichkeit dort, wo der Baum gestanden hat, sofern die Bedingungen am Standort dies zulassen.

Autor:

Günter van Meegen aus Bedburg-Hau

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