Das U-Boot der HSRW mit Erfolg im internationalen Vergleich

Das HSRW-Submarine-Team mit U-Boot Chelonia beim Campusfest im Mai | Foto: HSRW
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Studentisches Team wird mit seiner recycelbaren Konstruktion ausgezeichnet
Die Erfolgswelle des Submarine-Teams der Hochschule Rhein-Waal reißt nicht ab. Das neueste U-Boot der Hochschule mit dem Namen Chelonia hat beim European International Submarine Race im englischen Gosport den Preis für Nachhaltigkeit gewonnen. Stellvertretend für das Team, das das U-Boot entwickelt und gebaut hat, nahmen Teamkapitänin Sophia Felicia Salome Döring und die Studierenden Josef Gertzen und Oskar Neumann den Preis entgegen.

Ob in den USA in Washington, im englischen Gosport oder im heimischen Spoykanal in Kleve – Studierende der Fakultät Technologie und Bionik der Hochschule Rhein-Waal (HSRW) sind bei studentischen U-Boot-Wettbewerben auf internationaler Ebene immer wieder erfolgreich. Professor Dr. William Megill, Professor für Bionik an der HSRW, hatte das Submarine-Team 2012 als Studierendenprojekt ins Leben gerufen. Seitdem hat das Team mehrfach am alle zwei Jahre stattfindenden European International Submarine Race in Großbritannien teilgenommen und sich erfolgreich mit U-Boot-Teams von Hochschulen aus aller Welt gemessen.

Nun überzeugte das von Studierenden der Fakultät Technologie und Bionik entwickelte U-Boot die britische Jury mit seinem Nachhaltigkeitskonzept: Die Hülle von Chelonia besteht aus zwei trennbaren Materialien, PETG und Aluminium, und ist vollständig recycelbar. Beim Rennen in Gosport wurde das neue Boot erstmals in einem Wettbewerb getestet und gleich mit dem Preis für Nachhaltigkeit ausgezeichnet.

Dabei sind die Regeln des Rennens streng: Um zugelassen zu werden, müssen die Studierenden das U-Boot selbst konstruieren und bauen, was in monatelanger Arbeit geschah. Danach folgte das Training des fünfköpfigen Submarine-Teams. Bereits beim Campusfest im Mai konnten Besucher*innen dann die erfolgreiche Konstruktion bewundern.

Die Einzigartigkeit dieses Unterwasserboots liegt, neben den recycelbaren Baumaterialien, in dem speziellen Fortbewegungsmechanismus: Der Pilot, Oskar Neumann, befindet sich in dem Unterwasserboot und bewegt dieses mit Hilfe der eigenen Muskelkraft fort. Der Antrieb wurde dabei – ganz im Sinne der Bionik – von Tieren, in diesem Fall von Fischen und Pinguinen, abgeschaut.

„Es war unglaublich spannend dabei zu sein. Der Austausch mit den anderen Teams hat viel Spaß gemacht und gleichzeitig haben wir wieder viel gelernt“, freut sich Teamkapitänin Sophia Felicia Salome Döring. „Natürlich haben wir während des Wettbewerbs gezittert, ob unsere Konstruktion am Ende besteht. Und dann ist es natürlich toll zu sehen, dass sich unsere harte Arbeit auszahlt, gerade wenn man bei einem internationalen Wettbewerb wie diesem gegen die Besten der Welt antritt. Das Ergebnis macht mich stolz auf unser Team.“ Ihr Dank gilt neben dem Team insbesondere auch dem Förderverein Campus Cleve e.V. sowie dem Förderverein Hochschule Rhein-Waal e.V. Beide Fördervereine haben die Teilnahme am Wettbewerb durch ihre großzügige Spende maßgeblich unterstützt.

Das nächste Rennen steht auch schon fest. Es findet im September 2024 auf den Kanarischen Inseln statt. Auch hier ist eine Teilnahme dank der Unterstützung der beiden Fördervereine möglich.

Autor:

Günter van Meegen aus Bedburg-Hau

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