Blütenkirschen am Bleichenberg gefällt

Zwei gefällte Kirschbäume am Kermisdahl | Foto: Stadt Kleve
5Bilder
  • Zwei gefällte Kirschbäume am Kermisdahl
  • Foto: Stadt Kleve
  • hochgeladen von Günter van Meegen

Am Dienstagmorgen mussten die sechs japanischen Blütenkirschen am Bleichenberg, deren Standsicherheit durch einen ausgeprägten Pilzbefall stark beeinträchtigt war, gefällt werden. Bereits in den frühen Morgenstunden haben die Umweltbetriebe der Stadt Kleve (USK) die Arbeit aufgenommen, um die Gefahrenlage zu beseitigen. In der vergangenen Woche hatten Experten die Fällung der Bäume empfohlen.
Vor Ort hat sich das Expertenurteil der USK und der Stadt Kleve bestätigt. Alle gefällten Bäume wiesen eine ausgeprägte Weißfäule im Stammfuß auf, sodass nur noch wenige Zentimeter Restwandstärke des Stammes verblieben sind. Das Pilzgeflecht hatte die Baumstämme bereits großflächig durchzogen, das morsche und faserige Holz ließ sich wie ein Schwamm ohne größere Kraftaufwendung mit dem Finger eindrücken. Behandlungs- und Pflegemaßnahmen zum Erhalt der Bäume scheiden unter diesen Umständen aus. Im Rahmen der Verkehrssicherheit war eine Fällung der beliebten Bäume somit leider unumgänglich.

Der Querschnitt eines stark mit Myzel durchzogenen Kirschbaumes am Kermisdahl | Foto: Stadt Kleve
  • Der Querschnitt eines stark mit Myzel durchzogenen Kirschbaumes am Kermisdahl
  • Foto: Stadt Kleve
  • hochgeladen von Günter van Meegen

Der fachkundige und langjährig erfahrene Baumkontrolleur der USK hatte das starke Ausmaß des Pilzbefalls im Rahmen einer Routinekontrolle festgestellt und daraufhin die umgehende Fällung der Blütenkirschen empfohlen. Weitere Experten der USK und der Stadt Kleve kamen daraufhin übereinstimmend zu derselben Entscheidung.

Sowohl die USK als auch die Stadt Kleve bedauern die Notwendigkeit der Fällung und sind sich bewusst, dass die Kirschbäume entlang des Kermisdahls – gerade zur Blütezeit – überaus beliebt sind. Obwohl den Fachleuten der Pilzbefall schon bekannt gewesen ist, wurden die Bäume so lange erhalten, wie es objektiv vertretbar war. Nun erreichte das Ausmaß des Pilzbefalls jedoch einen Punkt, zu dem die Fällung aufgrund der stark angegriffenen Struktur der Bäume die einzige verantwortungsbewusste Lösung darstellte.

Das Innere der Stämme ist so weich, dass es ohne besondere Kraftaufwendung mit dem Daumen eingedrückt werden kann. | Foto: Stadt Kleve
  • Das Innere der Stämme ist so weich, dass es ohne besondere Kraftaufwendung mit dem Daumen eingedrückt werden kann.
  • Foto: Stadt Kleve
  • hochgeladen von Günter van Meegen
Das faserige und weiche Holz kann mit den bloßen Händen zerrissen werden. | Foto: Stadt Kleve
  • Das faserige und weiche Holz kann mit den bloßen Händen zerrissen werden.
  • Foto: Stadt Kleve
  • hochgeladen von Günter van Meegen

Die Stadt Kleve wird sich an derselben Stelle schnellstmöglich um Nachpflanzungen kümmern. Inwiefern auch größere Bäume gepflanzt werden können, ist noch Gegenstand der andauernden Prüfung.

Autor:

Günter van Meegen aus Bedburg-Hau

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

52 folgen diesem Profil

1 Kommentar

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.