Arbeitsgruppe Realbrand-Ausbildung der AGBF trifft sich in Kleve

v. l. n. r. Thomas Kennerknecht, Essen Thomas Bengs, Essen Daniel Seyer, Lüdenscheid Falco Schneider, Kreis Lippe Jürgen Buil, Kleve Guido Volkmar, Düsseldorf Thorsten Koryttko, Gladbeck Stephan Burkhardt, Unfallkasse NRW Martin Fuchs, Wuppertal | Foto: Feuerwehr Kleve
  • v. l. n. r. Thomas Kennerknecht, Essen Thomas Bengs, Essen Daniel Seyer, Lüdenscheid Falco Schneider, Kreis Lippe Jürgen Buil, Kleve Guido Volkmar, Düsseldorf Thorsten Koryttko, Gladbeck Stephan Burkhardt, Unfallkasse NRW Martin Fuchs, Wuppertal
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Die Arbeitsgruppe Realbrand-Ausbildung ist ein Teil des Arbeitskreises "Ausbildung und Einsatz" der Arbeitsgemeinschaft der Leiter der Berufsfeuerwehren in Nordrhein-Westfalen (AGBF NRW). Die Gruppe kümmert sich beispielsweise um Standards für die Realbrand-Ausbildung von Feuerwehrleuten in Brandcontainern und Übungszentren, hat die Fachempfehlung Brandbekämpfung zur Menschenrettung erarbeitet, beschäftigt sich mit Atemschutzunfällen und versucht aktuelle Entwicklungen und Erkenntnisse in der Brandbekämpfung zu bewerten und für die Feuerwehren nutzbar zu machen. Warum das Jahresabschluss-Treffen in Kleve stattfand.

Was haben die Berufsfeuerwehren in NRW mit Kleve zu tun? Die Feuerwehr Kleve ist doch eine rein freiwillige Feuerwehr. Das liegt daran, dass Stadtbrandinspektor Jürgen Buil, Ehrenlöschzugführer des Löschzugs Kleve und Leiter des Fachbereichs Ausbildung bei der Feuerwehr Kleve auch Mitglied in der besagten Arbeitsgruppe ist. Für das Jahresabschlusstreffen der Arbeitsgruppe am vergangenen Freitag hatte Jürgen Buil nach Kleve eingeladen und so trafen sich neun Vertreter von Berufsfeuerwehren und Ausbildungsleiter in der Hauptfeuerwache an der Brabanterstraße. Themen waren neben der Realbrandausbildung auch zwei Atemschutz-Notfälle in St. Augustin und Hamburg und Erörterungen zur Fachempfehlung "Brandbekämpfung zur Menschenrettung".

Vorsitzender der Arbeitsgruppe war seit nunmehr sechzehn Jahren Guido Volkmar aus Düsseldorf. Er ist in Feuerwehrkreisen kein Unbekannter: Aus seiner Feder stammt umfangreiche Fachliteratur und er ist vielen als fachlich versierter Dozent bekannt. Da er bald in Pension geht, gibt er den Vorsitz nun ab. Für ihn wartete eine Überraschung in Kleve: Christoph Schöneborn, Geschäftsführer des Verbandes der Feuerwehren in NRW, stattete dem Treffen einen Besuch ab und verlieh Guido Volkmar das deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber für die langjährigen Verdienste. Man möchte in Zukunft aber nicht auf seine Expertise verzichten und so wird er der Arbeitsgruppe weiterhin als ständiges Gastmitglied eine Stimme geben.

Für den Vorsitz der Arbeitsgruppe musste nun ein Nachfolger bestimmt werden und man einigte sich auf Jürgen Buil aus Kleve. Dass ein Mitglied einer freiwilligen Feuerwehr dieses Amt übernimmt, ist ein Novum. "Guido Volkmar hinterlässt nach sechzehn Jahren riesige Fußstapfen und und ich habe den allergrößten Respekt vor dem, was er geleistet hat.", so Buil. Im kommenden Jahr möchte sich die Arbeitsgruppe mit der Ausbreitung von Brandrauch in Niedrigenergie- und Passivhäusern und den möglichen Auswirkungen bei der Menschenrettung auseinandersetzen. Ein weiteres Projekt soll sich mit der Brandbekämpfung in Gewerbe und Industrie im Kontext der Brandverläufe in großen Raumvolumen wie Hallen befassen.

Autor:

Günter van Meegen aus Bedburg-Hau

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