Warum hat Kleve eigentlich keine „Tatort-Kneipe“?

Seit ein paar Jahren ist uns der Sonntagabend „heilig“. Tatort-heilig sozusagen. Nach einem verregneten Wochenende freut man sich ganz besonders auf Spannung und Spaß bei dieser Krimiserie mit Kultcharakter. Ab 20.15 Uhr hat selbst das hartnäckig läutende Telefon keine Chance! Und am Montag wird der aktuellste Fall erstmal mit Freunden und Kollegen haarklein auseinandergenommen.

Ganz hoch im Kurs steht bei uns das Comedy-Dreamteam Thiel und Boerne aus Münster. Ich sehe außerdem die beiden Kölner Actionhelden Ballauf und Schenk sehr gerne, dicht gefolgt von der Dauer-Joggerin Lena Odenthal, den jungen Fahndern mit Sahneschnittchen-Faktor aus Stuttgart, der Kommissarin mit Köpfchen vom Bodensee - ach, eigentlich mag ich sie ja alle ;-)

Nun hatte ich zum 20. Fall der beliebten Münsteraner Kommissare mal ein bisschen im Internet gestöbert. In Münster gab es schon ein paar Wochen vor dem Fernsehtermin ein Public Viewing vor dem Schloss am Hindenburgplatz. Mit Interviews von der fast vollzähligen Crew! Und auch die sogenannten Tatort-Kneipen scheinen sich immer größerer Beliebtheit bei den Fans zu erfreuen.

Da stellt sich mir die Frage - könnte man das nicht auch in Kleve aufziehen? Nein, nicht an jedem Sonntag, dann wäre das Publikum mit Sicherheit schnell übersättigt. Vielleicht einmal im Monat oder im Quartal - oder aber zu ausgewählten Folgen besonders beliebter Ermittler.

Dazu dann die ultimativen Krimi-Snacks, wie zum Beispiel eine Currywurst aus der Kölner Wurstbraterei und einen Meypirinha serviert auf einem Tatort-Deckel.

Passt doch auch ganz gut zum Image einer Studentenstadt! Wie ich gerade bei tatort.liveundlokal.de in Erfahrung gebracht habe, befinden sich die nächsten Gastronomiebetriebe, die solch ein Event anbieten, erst in Essen, Bochum und Wuppertal.

Also liebe Klever Gastwirte, na wie wär's?