Von Grünspek bis Lewandowsky – Schüler und die hohe Kunst der Kunst 

Nila Reintjes, Lea van den Busch, Jonas Hoffmann und Mert Baran von der Karl-Kisters-Realschule aus Kellen haben sich mit Modellen von Janusz Grünspek beschäftigt.
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  • Nila Reintjes, Lea van den Busch, Jonas Hoffmann und Mert Baran von der Karl-Kisters-Realschule aus Kellen haben sich mit Modellen von Janusz Grünspek beschäftigt.
  • hochgeladen von Klaus Schürmanns

„Schule Kunst Museum“, so heißt das im jährlichen Rhythmus organisierte Museumswochenende, das die Projektarbeit verschiedener Schulen in Auseinandersetzung mit historischen und zeitgenössischen Ausstellungen des Museum Kurhaus Kleve vorstellt.
Schüler und Schülerinnen des Freiherr-vom-Stein Gymnasiums, der Gesamtschule am Forstgarten, der Joseph-Beuys Gesamtschule, der Karl Kisters Realschule und der Schule Haus Freudenberg beaufsichtigen und erklären das ganze Wochenende des 17. und 18. Februar ihre Projekte unter Mithilfe ihrer Lehrer und den Netzwerkkoordinatorinnen Kerstin Brendgen, Irmgard Hebben und Claudia Reher.
Zu Bestaunen und Bewundern gibt es Arbeiten zu vier Ausstellungen des letzten Jahres: „13. Salon der Künstler“, Jongsuk Yoon: Mind Lanscapes“, „Inside Insanity – The Anniversary Show” und „Hendrick Goltzius und Pia Fries: Proteus und Polymorphia“.
So ließen sich Schüler der Joseph-Beuys Gesamtschule von Künstlern wie Via Lewandowsy und Anne-Lise Coste zum Thema bedingungslose Liebe mit Licht und Videoinstallation sowie Botschaften durchs Dosentelefon inspirieren.
In einem anderen Raum sind Kupferstiche von Hendrick Goltzius Ausgangspunkt für Bildbearbeitung mittels OHP-Projektoren und digitaler Bildbearbeitung mit Photoshop.
Das Freiherr-vom-Stein Gymnasium präsentiert das stufenübergreifende Kunstprojekt „A Peace Of Toast“ in seiner ganzen Doppeldeutigkeit mit außergewöhnlichen Selbstportaits auf Toastbrot, das kriegszerstörte Kleve in Pastelltönen als Farbwagnis – ebenfalls anlehnend an Lewandowsky.
Eine Etage höher gibt es aus der 6. Klasse „Märchenhafte Schatten“ (Ulla Brandenburg), Silhouetten, ein Theater aus Pappe und eine Vorstellung mit Schattenfiguren zu bestaunen.
Die Karl Kisters Realschule zeigt ungewöhnliche Alltagsmodelle aus Holzstäben (Klasse 7) und Fineliner-Zeichnungen der 8. Klasse. Die Kunstkurse unter der Leitung von Hubert Wanders bearbeiten und inszenieren in beeindruckender Weise den fallenden Helden Ikarus (von Hendrick Golztius).
Farbexperimente mit Motiven aus dem Forstgarten und die Verbindung von Alt und Neu kommen passenderweise von der „Gesamtschule am Forstgarten“ , ebenso wie die eigene Meinung in Gedanken und Sätzen mit Pinsel und Farbe auf Leinwand beim Projekt „Spuren hinterlassen“ sowie die „Sieben Todsünden“ als Kunstprojekt.
Mit dem Thema „Drucken“ beschäftigt sich die Schule Haus Freudenberg mit Material wie Noppenfolie und Walzendruck. Die Praxisstufe zeigt einen „stop-in-motion“-Film.
Die Ausstellung ist auch noch am morgigen Sonntag, 18. Februar, zu sehen, dann mit „Festakt mittendrin“, Musik und Performances.
Ein tolles Projekt, um junge Menschen der Kunst näher zu bringen und sicherlich gerade für die beteiligten Kunstlehrer eine Herzensangelegenheit!
Unbedingt hingehen und anschauen – es lohnt sich!

Autor:

Petra Zellhofer-Trausch aus Kleve

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