Staubwolken und fliegende Steinsplitter, der neue Altar ist fertig! Willibrordkirche in Kellen, Kleve
„Was nicht passt, wird passend gemacht!“ Mehrere Steinmetze hackten energisch und machten das Loch im Sockel des neuen Altares passend für die Zeitkapsel mit historischen und aktuellen Dokumenten der Kirchengemeinde. Es war eine Freude wie meisterhaft das unerwartete Problem durch die Steinmetze gelöst wurde. Die Kapsel war vom Berufskolleg hergestellt worden und seitens der Kirchengemeinde hatte man offenbar nicht vorher Maß genommen. Steinsplitter flogen herum und Staub wirbelte auf, doch schließlich konnte die Kapsel, auf die selbstbewusste Bauherren immer bestehen, versenkt werden. Die aufgebockte Altarplatte, vorher nass gemacht damit sie angesaugt werden konnte, wurde in aller Ruhe hochgetakelt, geleitet und auf den sauber gefegten Sockel gelegt. Die Platte, hergestellt aus dem vorigen Altar, enthält noch die Reliquie die vor mehr als 80 Jahren darin angebracht wurde. Bald wird der Altar eingeweiht und werden alle hl. Messen in Kellen in der renovierten Willibrordkirche gefeiert. Alles macht einen sehr edlen und vornehmen Eindruck, aber wie sich dies alles auf die Frömmigkeit der Gläubigen auswirkt, muss sich erst zeigen. Die Entwicklung alles was geschieht auch in HD zu sehen, ist nicht ohne Probleme. Das Übernatürliche erscheint aber eher im Dunkel, in einer Wolke, verdeckt. Man gewöhnt sich an heiligen Handlungen die hell ausgeleuchtet werden und meint das völlig Unbegreifliche zu begreifen.
Autor:Jan Kellendonk aus Bedburg-Hau |
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