Punk live im Radhaus

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Ohrenbetäubendes Spektakel in Kleve


Das Radhaus-Team am Sommerdeich in Kleve, direkt hinter der FH gelegen, hatte für Fr. 24. Mai ab 21 Uhr energiegeladene live Mucke vom feinsten für Freunde und Fans des Hauses organisiert. Zu sehen und hören gab es gleich zwei Bands die versuchten mit eingängigen und schnellen, maximal drei Akkorden, bei enormer Lautstärke gespielten Songs, das Publikum in ihren Bann zu ziehen und zu begeistern. Punk bzw. Rock’n Roll-Punk wurde auf die Lauscher gepustet das es eine wahre Freude war – Ohrstöpsel waren zu sehen – Harry Flader am Mischer hatte eigentlich wenig Arbeit, das hätte auch ohne „Mixer“, bis auf den Gesang, bestens geklappt.
Den Anfang machte „The Fume“ - Rock 'n' Roll-Punk from Sweden. Die drei Jungs aus Göteburg machten mit ihrem rotzigen Garagen-Punk ihrem Namen alle Ehre! Die Aufnahmen zu ihrem ersten Studio-Album, das gerade erschienen ist, wurden in Kleve zum Besten gegeben. The Fume (Rauch) brannten Live auf der Bühne und versprühten einen Sound der nicht nur in die Beine ging, sehr spontan, roh, jung, dynamisch und das ist wichtig bei Punk und / oder Rock’n Roll-Punk, ohrenbetäubend laut war. „Jesus Got Your Monkey“ (Jesus wird zum Affen?) oder „Living for the Weekend“ (Leben für das Wochenende) waren nur zwei von vielen gespielten Songs. Sicherlich waren die Jungs über die spärliche Publikumsresonanz in Kleve erstaunt, spielen die doch in ihrem Heimatland vor Riesenkulisse.

Nicht viel anders ging es bei der zweiten Truppe aus den Niederlanden, „Bambix“ mit Sängerin und Gitarristin Wick aus dem benachbarten Nijmegen (NL) zu, obwohl die beiden weiteren männlichen Mitglieder Deutsch sprachen oder sogar aus Köln kamen – in jedem Fall spielen die drei Mucker seit 15 Jahren „Punk“ mit Leidenschaft. Die Band hat schon 8 Alben veröffentlicht, das letzte „The Storytailor“ (Geschichtenschneider) aus dem letzten Jahr. Aus jenem Album wurden die Songs: „The List is Long“, „Coupe Turn-Off“ , „Leaking Fuel“ , „So Sorry Song“ oder „Johan“ mit mächtiger, dynamischer und brachialer Gewalt in den kleinen Saal gepustet – das ist Power Punk-Sound – mit Texten über: die Außenseiter, die Einsamen am Tresen, die Verlassenen und die Verlierer dieser Welt – waren die etwa in Kleve zu finden?
Es war heiß im kleinen Saal, aber eine schwach besuchte Veranstaltung, Punk und Rock‘ Roll-Punk Freaks gab es hier zuhauf. Da beide Musikrichtungen, artverwand kaum zu unterscheiden sind, lag es nahe hier zwei Gruppen derartiger Spieltechniken aufspielen zu lassen. Wer nach dem Konzert noch nicht genug hatte konnte sich bei Musik vom Table verwöhnen lassen und nochmals ordentlich abzappeln bzw. bangen - Tanzstil Pogo.

Autor:

Karl Heinz Stoffels aus Kleve

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