Museum Forum Arenacum – Brüx-Ausstellung eröffnet

li. Jörg Sachisthal, re. Prof. Frank Mehring | Foto: Forum Arenacum
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Am vergangenen Sonntag wurde im Museum Forum Arenacum Rindern die Ausstellung „Von Brüx bis Brüx“ eröffnet. Vor rund 50 Gästen wurde die Ausstellung durch den Museumsleiter Prof. Frank Mehring und 1. Vors. Josef Gietemann und Grußworten vom 1. Stellv. Bürgermeister der Stadt Kleve Heinz-Joachim Schmidt eröffnet. Der Ausstellungskurator Jörg Sachisthal (Enkel von Jupp Brüx) erzählte über die Spurensuche zur Künstlerfamilie Brüx, die im 20. Jh. das Kunstgeschehen in Kleve und am gesamten Niederrhein prägte und ihn zu der Ausstellung inspirierte.
Hier Auszug aus seiner Rede:
…„ Für den Betrachter mag die Ausstellung etwas stärker auf Jupp Brüx ausgerichtet erscheinen, die meisten Exponate entstammen aus seiner Hand. Dies mag sich auch durch die Auswahl des Motives zum Plakat noch verstärken: der Schusterjunge, der Rückschau auf das Schaffen dieser Künstlerfamilie hält: BÄLTERMANN.
Geschaffen hat ihn Jupp Brüx, doch das handwerkliche Können dazu wurde ihm vom Bruder Gerd vermittelt, bei dem er seine Lehre zum Bildhauer machte, der sich schon zu Beginn des Jahrhunderts einen bedeutenden Namen hatte verschaffen können und den wesentlich jüngeren Bruder Jupp unter seine Fittiche nahm. Seine Werkstatt, seine anerkannte Kreativität, sowie das Wissen seiner unterschiedlichen Mitarbeiter, die er um sich gruppieren konnte, machten sein Atelier weit über die Grenzen hinweg bekannt. Hier sprechen wir von Matthai, Daniels und auch Moortgat.
Später war es dann Walther Brüx, der diesen Bältermann nach dem Tode von Vater und Onkel (beide Brüder starben 1944 noch vor dem Angriff auf ihre Heimatstadt) zum Beginn der 50er Jahre zur Brunnenfigur machte. Erst hier, auf dem Sockel erhoben wurde dieser zum Zeichen einer Industrie, die noch einige Jahrzehnte blühen sollte und Kleve mit aus den Trümmern holte, ehe Globalisierung sie zur Aufgabe zwang. Zurecht ist Bältermann heute neben der Schwanenburg ein Wahrzeichen von Kleve, wenn auch der Volksmund ihn eher als das „Klever Schüsterken“ kennt, ihn „dat Spuckmänneken“ nennt.
(…) Allen anwesenden Gästen wünsche ich nun einen kurzweiligen Rundgang durch die Ausstellung, die dieser bekannten Klever Künstlerfamilie gewidmet ist:
Dabei darf Elna, die Frau von Walter Brüx keinesfalls vergessen werden. Auch sie ist, wenn auch nur am Rande, bereits in dieser Ausstellung vertreten. Eine andere Ausstellung aber ist in Kleve in Vorbereitung, in der auch Elna Brüx umfassend gewürdigt werden soll.“

Die Ausstellung ist noch bis zum 27. November 2022, jeweils sonntags von 14:00 - 17:00 Uhr geöffnet.
Eintritt 2,- Euro

Autor:

Günter van Meegen aus Bedburg-Hau

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