Kreis Klever KulTourtage : Über 140 Veranstaltungen

Mit 38 teilnehmenden Kultureinrichtungen präsentieren sich die Kreis Klever KulTourtage (KKK) am 14. und 15. Mai 2011 in einer bisher nie da gewesenen Vielfalt. Der kulturelle Bogen spannt sich dabei von Bedburg-Hau bis Wachtendonk mit Beiträgen in den Museen, über Theaterauf-führungen bis hin zu außergewöhnlichen Kunstaktionen und Konzerten der Kreismusikschule. Insgesamt haben die Besucher die Möglichkeit, sich ihre Kulturtour durch den Kreis Kleve aus rund 120 Ta-gesveranstaltungen und 25 Beiträgen zur „Langen Nacht der Kultur“ aus-zusuchen. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist an diesem Wochen-ende frei. „Ich bin davon überzeugt, dass das abwechslungsreiche Pro-gramm viele Menschen im Kreis Kleve und darüber hinaus erreichen wird. Es macht neugierig darauf, die Facettenvielfalt der Kultur in unse-rem Kreis an diesem Wochenende vor Ort zu erleben“, freut sich Landrat Wolfgang Spreen auf die 13. Ausgabe der KKK. „Sie verstehen sich auch als Beitrag zum Internationalen Museumstag, der am Sonntag, 15. Mai, in den Museen in Deutschland, Österreich und der Schweiz gefeiert wird. Mit seinem Slogan „Museen, unser Gedächtnis!“ trifft er zudem viele An-gebote unserer Museen“, so der Landrat.

Von Beuys, Andre & Hahn, Piel und weiteren Künstlern
Das Angebot an Ausstellungen und Sonderveranstaltungen ist ebenso außergewöhnlich wie vielfältig. Das Museum Schloss Moyland lädt zum Beispiel neben der Ausstellung „Im Fokus – Joseph Beuys und die Foto-grafie“ zu einem Podiumsgespräch zur Ausstellung ein. Im Museum Kur-haus werden die Ausstellung Carl Andre & Helmut Hahn sowie ein Work-shop für Kinder und zur „Langen Nacht“ wieder ein „Poetry Slam“ ange-boten. Die Freizeitt-Künstler Geldern präsentieren Gemälde in der Pfarr-kirche St. Maria Magdalena. Im Städtischen Museum Kalkar stehen „Zeit-(t)räume – Bilder & Objekte“ von Th. Struwe und in der „Langen Nacht“ die Band „Wladibastards“ plus temporäre Installationen auf dem Pro-gramm. Das Koenraad Bosman Museum in Rees zeigt Werke von U. Piel, während der Volkspark Oermter Berg in Issum/Rheurdt die „Natur-kundliche Sammlung Niederrhein“ vorstellt und am Sonntag zu einem musikalischen Frühschoppen einlädt.
Vom ColumBus über Schellackplatten bis zur Lichtinstallation
Darüber hinaus bietet die VHS Kleve in Zusammenarbeit mit dem Thea-ter am Fluss, dem XOX-Theater in Kleve sowie dem TiK im Schlösschen Borghees in Emmerich am 14. Mai eine Tagesbustour unter dem Motto „Theater gemeinsam entdecken“ mit dem ColumBus an. Das Museum Goch wiederum lässt unter anderem am 15. Mai vormittags in einer Mati-née Schellackplatten auf alten Grammophonen und nachmittags beliebte Opernarien erklingen. In Geldern beteiligt sich erneut die Steprather Müh-le und in Issum erstmals die Herrlichkeitsmühle an den KulTourtagen. Beide Einrichtungen bieten ihre selbstgebackenen Produkte an und laden zu Führungen mit Kaffee und Mühlengebäck ein.
Nachts im Museum
So heißt es nicht nur im gleichnamigen Film, sondern auch am 14. Mai im Rahmen der „Langen Nacht der Kultur im Kreis Kleve“. Neben den be-reits erwähnten Beiträgen wird im Wasserturm am Bahnhof in Geldern ab 19h die Frage „Ist ein Turm mit Klang zu füllen?“ musikalisch beantwor-tet. Sagenliebhaber kommen im Koenraad Bosman Museum in Rees auf ihre Kosten. Dort erklingt ab 19h die Sage rund um Rees mit Gitarrenbe-gleitung. Im Museum Katharinenhof in Kranenburg steht zeitgleich ein Kammerkonzert der Kreismusikschule auf dem Programm. Und wer nicht ins Museum geht, findet Platz im Theater. So z. B. im Theater mini art in Bedburg-Hau, wo ebenfalls um 19h „Der große Saal“ aufgeführt wird.

Infoflyer und www.kultourtage.de
Die zuvor aufgeführten Veranstaltungshinweise sind nur ein kleiner Aus-zug aus dem Gesamtprogramm. Alle Programminformationen sind dem Veranstaltungsflyer zu entnehmen, der bei allen teilnehmenden Museen, Theatern, der Kreismusikschule, den Kreiskommunen und der Kreisver-waltung erhältlich ist. Die Internetseite www.kultourtage.de gibt ebenfalls einen Überblick über alle Veranstaltungen.

Dank des Landrates
Landrat Wolfgang Spreen weist darauf hin, dass das Engagement der Kultureinrichtungen und die Unterstützung der Sponsoren seit Jahren den Erfolg der Kreis Klever KulTourtage ermöglichen. Spreen: „Ich danke daher allen, die hierzu beitragen haben. Für die finanzielle Unterstützung gilt mein Dank den Sparkassen im Kreis Kleve.

Hintergrund
Im Jahre 1999 wurden die ersten KKK durchgeführt. Vorbild dieses Kul-turwochenendes waren andere Großstädte und Länder, die bereits seit längerer Zeit einmal im Jahr ihre kulturellen Einrichtungen interessierten Gästen zugänglich machten. Durch kostenfreien Einritt, Konzerten und Sonderveranstaltungen sollten die beteiligten Kultureinrichtungen auch Menschen ansprechen, die nicht unbedingt zu den regelmäßigen Muse-umsbesuchern gehören. Dieser Plan ging auf. Mehr als 35 Einrichtungen beteiligen sich inzwischen Jahr für Jahr an den KKK. Neben den musea-len Einrichtungen gehören mittlerweile auch Theater, Projekthäuser und die Musikschulen des Kreises dazu und vermelden insgesamt mehrere tausend Besucher an diesem Wochenende.