Klever Weihnachtsmarkt: "Mit Tradition in die Zukunft"

Das ist ein Wort. Wenn Bürgermeister Theo Brauer am 26. November den Klever Weihnachtsmarkt eröffnet, kann er auf den Regenschirm verzichten. "Es wird kalt, klar, sonnig. Und das bei einer Temperatur von minus einem Grad", verspricht Rolf Görtz, Vorsitzender des Weihnachtgsmarktvereins.

Die ehrenamtlichen Veranstalter haben sich zum Glück nicht mit einem Sicherheitskonzept herumschlagen müssen, wie es nach der Tragödie bei der Love-Parade oft für Großveranstaltungen verlangt wird. "Von den örtlichen Begebenheiten geht keine Gefahr aus", beruhigt Görtz.
Dafür hat der Verein viel Arbeitskraft investiert, um den Besuchern ein tägliches Kulturprogramm bieten zu können. Nicht nur Kindergärten oder Musikvereine aus dem Klever Land sind wieder dabei. "Auch die niederländischen Chöre treten hier sehr gerne auf", weiß Vize-Vorsitzende Ute Schulze-Heiming. Präsentiert wird das Programm nach einem Provisorium im vergangenen Jahr erstmals auf der Bühne im neuen Pavillon des Forstgartens. Hier wird zum Finale des Weihnachtsmarktes am 5. Dezember übrigens Karl Timmermann ein weihnachtliches Konzert geben.
Keine große Veränderungen gibt es beim Angebot in den 40 Buden. Holzschnitzereien, hochwertiger Schmuck, Ton- und Glaskeramik bis hin zu Glühwein und Bratäpfeln werden den Besuchern präsentiert. "Mit Tradition in die Zukunft", kennt Margreth Wanders das (Geheim-) Rezept des Klever Weihnachtsmarktes. Auch die Familie Wanders wird nicht fehlen: Im Forstgarten wird sie vor den Augen der Besucher leckeren Baumkuchen herstellen.
Rolf Görtz ist froh, dass so viele Sponsoren den Klever Weihnachtsmarkt erst ermöglichen. THW, Feuerwehr oder die Umweltbetriebe sind auch in diesem Jahr treue Helfer. Und der Verein Tiergarten e.V richtet wieder einen Streichelzoo ein. Und was hat sich Hans-Heinz Hübers, immerhin für die Beleuchtung des Weihnachtsmarktes zuständig, in diesem Jahr ausgedacht? "Wir arbeiten mit vielen Lichtsternen, das Lichtnetz wird deutlich größer", verrät der städtische Gartenmeister. Mehr aber auch nicht. "Das sollen sich die Leute selbst ansehen ..."