Kein Frieden am Grab - Seit einem Jahr wird auf dem Klever Friedhof ein Grab immer wieder geschändet
Ein Ort der letzten und ewigen Ruhe ist der Friedhof. Nach dem Tod und der Beisetzung des Verstorbenen ist es der letzte Anlaufpunkt für viele Angehörige.
Kleve. So ist es auch für Walburga Louseé aus Kleve. Vor fünfzehn Jahren verstarb ihr Mann, Fritz. Er fand die letzte Ruhe auf dem Klever Friedhof an der Merowinger Straße. Für Walburga Louseé ist das Grab Trost und Anlaufstelle. Ein Ort des Gebets und der Zwiesprache, aber auch ein Ort, in den sie viel Liebe und Arbeit steckt.
Doch ihre Bemühungen werden seit einiger Zeit immer wieder zunichte gemacht: Innerhalb des letzten Jahres wurde das Grab vier Mal geschändet. Unbekannte beschädigten Blumen und Sträucher oder rissen sie gleich ganz aus. „Sogar vor den Osterglockenzwiebeln wurde nicht Halt gemacht. Man hat sie einfach aus der Erde herausgerissen.“ Ihr Mann, erzählt sie, habe Christrosen sehr geliebt - folglich habe sie sein Grab auch mit Christrosen bepflanzt.
Verschiedene Bodendecker, bunte Blumen und eben Christrosen schmückten die Grabstätte zudem.
„Nur das Grab meines Mannes wird immer wieder beschädigt“, schüttelt Walburga Louseé verständnislos mit dem Kopf. Auf dem Klever Friedhof sind keine weiteren Fälle bekannt. Walburga Louseé erstattete jetzt Anzeige und hofft, dass es nun ein Ende hat mit der Verwüstung des Grabes.
Autor:Tim Tripp aus Kleve |
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