KAB-Spielschar Materborn servierte "Alles för de Kat"
Die Arbeit der letzten Monate hat sich gelohnt, denn die Frühjahrsinszenierung der KAB-Spielschar Materborn "Alles för de Kat" - eine Komödie, die sich in den 80er Jahren auf einem Mühlenhof am Ufer der Niers abgespielt haben könnte - wurde zu einem großen Erfolg. Dieses Lustspiel nach August Hinrichs begeisterte das Klever Publikum, aber auch viele Gäste von auswärts. Es stimmte aber auch alles: Bühnenbild, Kostüme, Requisiten, Maskerade und nicht zuletzt die hervorragenden Leistungen der Laienspieler der Materborner Volksbühne, die wieder einmal gekonnt ihre Möglichkeiten nutzen konnten, einen ebenso kurzweiligen wie erfolgreichen Angriff auf die Lachmuskeln zu starten.
In diesem vergnüglichen Mundartstück, das Spaß machte und trotz aller Gaudi Niveau bot, standen in Top-Form auf der Bühne: Friederike Brückner, Karl Gerritzen, Wilhelm-Jakob Knechten, Helmut Lange, Hans Jürgen Liffers, Udo Rädeker, Petra Rinke und Lisbeth Wille.
Alle fünf Aufführungen waren aus einem Guss. Die Materborner Volksbühne versteht es immer wieder, eine Komödie zu dem zu machen, was sie auch sein sollte, nämlich herzerfrischend und lustig. Das Publikum spürte die ehrliche Begeisterung und natürliche Hingabe der Darsteller, war von Anfang an in prachtvoller Stimmung und wurde zu Beifallsstürmen und Sonderapplaus hingerissen.
Die Zuschauer fanden an dem von den Spielleitern Franz-Josef Bünis und Kathrin Burger ausdrucksvoll und lebendig in Szene gesetzten vergnüglichen Mundartstück genüsslichen Gefallen und bedankten sich bei den Bühnenakteuren, die in Top-Form auf der Bühne standen, mit lebhaftem Beifall. Trefflich und hervorstechend waren Komik und schauspielerische Leistungen aller Laienspieler. Mit Zwischenapplaus wurde nicht gespart.
Eine besondere Augenweide war das von Irene Glasmacher und ihrem Team entworfene stilvolle und originelle Bühnenbild. Eine bühnengerechte Maskerade besorgte souverän Margret Sweeren, und als Souffleuse fungierte Angelika Berson. Eingeschlossen in diesen Applaus waren natürlich auch die Bühnentechniker und die vielen anderen Mithelfer im Hintergrund, ohne die Aufführungen dieser Größenordnung nicht möglich sind.
Das Publikum war von der Gesamtleistung des Materborner Theaterteams begeistert und erlebte 2 1/2 Stunden Heiterkeit. Mit lang anhaltendem Schlussapplaus erkannte es die Anstrengungen und Leistungen aller Akteure an und wusste, diese zu belohnen. Vorsitzender Edmund Raadts und Spielleiter Franz-Josef Bünis überreichten nach der letzten Aufführung sämtlichen Akteuren ein Blumenangebinde. Dieses Dankeschön hatten die Mitglieder der KAB-Spielschar aber auch verdient, denn sie hatten wieder einmal bewiesen, dass im Laientheater noch viel Lebenskraft und Herzensfreude stecken. Die Mitwirkenden auf und hinter der Bühne sind aufeinander eingespielt - das ist die große Stärke dieser Theatergruppe.
Für die „Materborner Volksbühne mit Herz und guter Laune“ waren auch diese Aufführungen wieder ein großartiger Erfolg in ihrer 54-jährigen Vereinsgeschichte. Es waren beglückende Theaterabende, unbeschwert, fröhlich und mit köstlicher Komik.
(www.spielschar-materborn.de) E.R.
Autor:Lokalkompass Kleve aus Kleve |
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