Jan Baegert in Kleve: Ausstellungsbesprechung in der FAZ
Er lebte und arbeitete am Niederrhein und kannte Kleve vor 500 Jahren: Jan Baegert (um 1465-um 1535), dessen delikaten Tafelgemälden das Museum Kurhaus Kleve augenblicklich die zweite große Übersichtsausstellung überhaupt widmet (die letzte und erste überhaupt fand 1972 statt). 10 Werke aus der eigenen Sammlung, 20 Leihgaben aus Deutschland und den Niederlanden sowie 20 internationale Digitalisate bilden die Grundlage für eine beeindruckende Werkschau, die den Zeitgenossen von Cranach und Dürer endlich in das rechte Licht rückt.
Nun adelte das Feuilleton einer der wichtigsten Zeitungen im deutschsprachigen Raum, die Frankfurter Allgemeine Zeitung, die Ausstellung am 28. Mai mit einer besonders umfangreichen Rezension (üblich: 170-180 Zeilen, hier: 320 Zeilen), für die der Journalist und Mittelalter-Experte Prof. Dr. Stefan Trinks aus Frankfurt/Main eigens nach Kleve gekommen war.
Er lobte nicht nur das Ausstellungskonzept und die Qualität des mittelalterlichen Malers, sondern auch das Klever Museum und die eindrucksvolle Klever Sammlung. "Den Geist von Joseph Beuys", schrieb er zum Schluss, meint man "durch die Räume schlurfen zu hören". Die Ausstellung ist noch bis 23. Juni zu sehen. Am Sonntag, dem 2. Juni ist freier Eintritt, jeden Sonntag um 11:30 Uhr finden kostenlose öffentliche Führungen statt. Das von Donnerstag bis Sonntag geöffnete Museumscafé Moritz offeriert vor Ort hausgemachte herzhafte und süße Speisen. Es finden noch zahlreiche Sonderveranstaltungen für groß und klein statt (siehe www.mkk.art, "Programm" und "Veranstaltungen").
Die gesamte Rezension ist kostenfrei auf der Internetseite der FAZ einsehbar: https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/kunst-und-architektur/jan-baegart-ausstellung-in-kleve-der-unbekannteste-bekannte-19747458.html
Autor:Günter van Meegen aus Bedburg-Hau |
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