Neues Buch rund um die Wasserburg ist am 6. Dezember erschienen
Im Wandel der Zeit

Früher als Strandbad, ist die Wasserburg Rindern heute überregional als Bildungs- und Tagungseinrichtung bekannt. | Foto:  Frank Mehring
  • Früher als Strandbad, ist die Wasserburg Rindern heute überregional als Bildungs- und Tagungseinrichtung bekannt.
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Am 6. Dezember ist ein reichhaltig illustriertes Buch über die Geschichte der Wasserburg Rindern, auf der unter anderem die Entscheidung fiel, weite Teile der deutsch-niederländischen Landschaft und Dörfer unter Wasser zu setzen, um in den letzten Kriegsmonaten 1945 den Angriff der Alliierten zu verzögern, erschienen.

Rindern. Erstmals nimmt ein Buch die wechselvolle Geschichte der Wasserburg Rindern aus ganz unterschiedlichen Perspektiven in den Blick und spannt den Bogen weit – vom Jagdschloss bis zur Bildungsstätte und Heimvolkshochschule in Trägerschaft des Bistums Münster.
In der Rinderner Schulchronik vermerkt der Schreiber Wilhelm Janssen, dass nach dem Zweiten Weltkrieg eine Unsicherheit darüber bestand, ob die Wasserburg überhaupt noch einer Bestimmung im neuen demokratischen Deutschland zugeführt werden könne oder müsse: „Freilich ist die Freude gemischt mit einer berechtigten Sorge, ob der Bau nun in der Zukunft wirklich eine Stätte des Nutzens und der Wohlfahrt werden wird. Allzu oft sind schon Pläne geschmiedet, ein guter Anfang gemacht worden, allzu oft sind die Erwartungen enttäuscht worden, sodass allmählich die Meinung sich festsetzt, dass das Ding zu nichts zu gebrauchen sei.”
Etwa siebzig Jahre später präsentiert sich die Wasserburg Rindern stolz als Bildungs- und Tagungshaus in der Trägerschaft des Bistums Münster mit einer langen Tradition am Unteren Niederrhein. Die Befürchtung, dass “das Ding zu nichts zu gebrauchen” sei, hat sich in vielerlei Hinsicht zerschlagen, wie die Beiträge von Manuel Hagemann, Kurt Kreiten, Franz-Josef Lensing, Frank Mehring, Bert Thissen und Günter Voldenberg in Text und Bild anschaulich belegen. Das Buch verknüpft lokale Geschichte mit nationalen und grenzüberschreitenden Fragestellungen. Insofern lädt es zeitgemäß dazu ein, global zu denken und lokal zu lesen. Erhältlich ist das Buch zum Preis von 14,95 Euro im Klever Buchhandel und bei der Tourist-Info.

Autor:

Tim Tripp aus Kleve

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