Gartenfest am Klever Opschlag - Samstag ab 17 Uhr - Aktion des Vereins essbares Kleverland e.V.
Am Samstag, dem 20. Dezember, veranstaltet der Verein Essbare Stadt Kleverland am Klever Spoykanal (Opschlag) ab 16.30 Uhr ein besinnliches Jahresabschlussfest.
Alle, die der vorweihnachtlichen Hektik für eine Weile entkommen möchten, sind herzlich eingeladen. Neben Kostproben der neuen Suppen-Gastronomie am Opschlag wird es Glühwein und Punsch geben. An einem Infostand des Vereins kann am weihnachtlich erleuchteten Garten zu weiteren Ideen und Projekten diskutiert werden.
Zeit zum Klönen und Planen
So werden sich immernoch viele fragen, wie uns denn diese paar Quadratmeter Garten einem nachhaltigen klimafreundlichen Kleverland näherbringen sollen. Sind wir vielleicht nur nützliche Erfüllungsgehilfen der Stadt für eine ansprechende Grünflächenpflege? Und wie könnte eine ästhetisch ansprechende Kompostierung aussehen, die dem neuen Image des Opschlags entspricht?
Infos über Ziele
"Ein Blick auf Nachhaltigkeitsinitiativen in anderen Städten liefert interessante Anregungen“, erläutert Vorstandsmitglied Sabine Motzenbäcker. Die Nachbarstadt Nijmegen macht uns zum Beispiel vor, wie essbare Gärten in eine Transition Town Initiative eingebettet werden können. Das heißt auf deutsch etwa `Stadt im Übergang´ und ist eine weltweite Bewegung für mehr Nachhaltigkeit, Klimaschutz sowie lokales und regionales Wirtschaften. Ausgehend von der Slow Food- Bewegung gibt es seit 1999 ein stetig wachsendes Netzwerk an „Slow Cities“, ein Nachhaltigkeitsnetzwerk von Kleinstädten. Die schwedische Öko-City-Bewegung findet mittlerweile Nachfolger in den USA, Irland, Japan, Afrika und Neuseeland. In diesen Zusammenhang gehöre auch die wachsende „economic gardening“- Bewegung in den USA, die die lokale Ökonomie von Kleinstädten auf verschiedenste Art und Weise fördert. Und gerade ging in Kleve das KliKER- Projekt „Klimakommunen in der Euregio-Rhein-Waal“ zu Ende, das wichtige Vernetzungsarbeit im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung unserer Region geleistet hat.
All diese Initiativen sind von der Einsicht getragen, dass ein nachhaltiger Lebensstil nicht verordnet, sondern nur gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern einer Stadt und einer Region gestaltet werden kann. „Gibt es einen besseren Ort, um darüber zu diskutieren, als einen Garten inmittten der Stadt?“, fragt Guido Burmann.
Projekte für die Zukunft
Zur Zeit werden für den ehemaligen Klostergarten an der Unterstadt-Kirche engagierte Gärtner gesucht, zwei Privatgärten dürfen gemeinschaftlich essbar gemacht werden, und in Kürze wird ein gemeindliches Grundstück am Dechantshof in Bedburg-Hau urbar gemacht.
Foto: Gemeinschaftsgarten Opschlag bei Nacht, Winfried Arntz
Autor:Thomas Velten aus Kleve |
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