Eine Loveparade am Niederrhein ist keine Alternative
Am Samstag (24. Juli) werden rund eine Million Raver in Duisburg tanzen: Nach ihrer Zwangspause soll die Loveparade am Güterbahnhof wieder ein Riesen-Event für Techno-Freaks werden.
Es ist noch gar nicht so lange her, da schien das Spekaktel vor dem Aus zu stehen. Noch vor einem halben Jahr bangte die Kulurnation, ob die Loveparade überhaupt stattfindet. Grund: Klamme Haushalte in den Ruhrgebietsstädten. Ein Grund über Alternativen wie den Niederrhein nachzudenken?
Die Loveparade ist einer der größten und friedlichsten Events weltweit. Im Namen der elektronischen Musik feiern hier junge Menschen aus ganz Europa die weltgrößte Techno-Party der Welt.
Auch der Kreis Kleve ist ja durchaus party-erprobt. Legendär sind das ehemalige Bizarre-Festival, später Terremoto, und Q-Base -Festival auf dem Gelände des Airport Niederrhein, oder das große Courage-Festival auf dem gelände von Schloss Moyland.
Doch das allein genügt den Veranstaltern der Lopavent in Berlin längst nicht, um das Riesen-Event an den Niederrhein zu bringen. „Die Orte, an denen die Loveparade stattfinden soll, müssen urbaner Natur sein“, sagt Björn Köllen, de Pressesprecher. Soll heißen, nur Regionen wie das Ruhrgebiet kommen für die Veranstalter in Betracht. Grundvoraussetzung: Die Städte/Regionen müssen ein ansprechendes Einzugsgebiet vorweisen. Das Ruhrgebiet, die Metropole Ruhr, ist nach London und Paris der drittgrößte Ballungsraum Europas. 5,3 Millionen Menschen leben hier, ungefähr 20 Millionen Menschen leben im Radius von zwei Stunden Autofahrt. Vergleichbar nur mit Weltmetropolen Barcelona oder Madrid, die sich nach einer weltweiten Ausschreibung 2001 um die Ausrichtung de Techno-Parade beworben hatten, ehe dann das Ruhrgebiet bis 2011 (in Gelsenkirchen) den Zuschlag bekam.
Björn Köllen: „Es muss einfach groß sein, schließlich ist Loveparade mit über 12 Millionen teilnehmern seit ihrer Gründung die größte Tanzveranstaltung der Welt.
Der Niederrhein sei keine relevante Alternative zum Ruhrgebiet, da nur Regionen in Frage kommen, die über eine entsprechende Szenekultur mit Clubs und mehr verfügen.“ Aha.
Autor:Franz Geib aus Goch |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.