Diedenhofen liest Stadtvätern die Leviten

Wilhelm Diedenhofen, Foto: Heinz Holzbach

Er ist Kleves größter Gartenexperte, wurde vor drei Jahren noch für seine Verdienste um die Geschichts-, Landschafts- und Denkmalpflege der Stadt Kleve mit dem Rheinlandtaler ausgezeichnet.

In der jüngsten Ausgabe von "Rund um den Schwanenturm" des Klevischen Vereins protestiert der Oberstudienrat a.D. Wilhelm Diedenhofen heftigst gegen die geplante "Querspange", die parallel zur Eichenallee von der Bundesstraße 9 zur Rindener Landwehr führen soll. Es ist Kleves zur Zeit umstrittenstes Straßenbauprojekt.

Und das ärgert Diedenhofen. "Die Trasse 'Querstange' ist nicht in Harmonie mit der großartigen und einzigartigen Kulturlandschaft, die Johann Moritz von Nassau geschaffen hat; sie ist nicht in Harmonie mit der Natur, den Tieren, Bäumen, Pflanzen; sie ist nicht in Harmonie mit den Menschen in den Klever Ortsteilen Donsbrüggen, Nütterden und Rindern. Die Stadt Kleve ist in der Pflicht, ihr gartenkulturelles Erbe von europäischem Rang zu bewahren und diese letzte 'Oase der Stille' in Stadtnähe zu schützen", liest Diedenhofen den Stadtvätern die Leviten.

Autor:

Klaus Schürmanns aus Kleve

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