Der Kalender für das Klever Land 2012 ist erschienen

Der Kalender für das Klever Land 2012 ist soeben erschienen. Landrat Wolfgang Spreen, li., würdigte die Arbeit des Redaktionsteams. Foto: Heinz Holzbach | Foto: Heinz Holzbach
  • Der Kalender für das Klever Land 2012 ist soeben erschienen. Landrat Wolfgang Spreen, li., würdigte die Arbeit des Redaktionsteams. Foto: Heinz Holzbach
  • Foto: Heinz Holzbach
  • hochgeladen von Lokalkompass Kleve

Als Weihnachtsgeschenk am heiligen Abend bereichert er den Gabentisch vieler Menschen im Klever Land. Die Rede ist vom Heimatkalender, der als Kalender für das Klever Land auf das Jahr 2012 jetzt rechtzeitig vor den Feiertagen erschienen ist. Seine Themen sind in diesem Jahr so brandaktuell wie nie zuvor und reichen von der Neupräsentation der Sammlung im Schloss Moyland über den Bau der Hochschule Rhein-Waal bis hin zur neugeschaffenen Gocher Nierswelle. Daneben gibt es natürlich auch wieder viel Geschichtliches, das Kalendarium und die Chronik mit den Ereignissen der vergangenen 12 Monate zu lesen. Das Titelbild von Fritz Poorten zeigt Haus Kolk bei Uedem. Der Heimatkalender wird ab dem 21. November in den Buchhandlungen zum Preis von 9,80 € zum Kauf angeboten.

Der Kreis Kleve unterstützt seit vielen Jahren die Herausgabe der beiden Heimatkalender (Klever Land und Geldrischer). Für Landrat Wolfgang Spreen gehören sie mit ihren wertvollen historischen und heimatbezogenen Beiträgen zu Recht für viele Menschen in der Region zur einer gern gelesenen Lektüre. „Mit unserem finanziellen Engagement der redaktionellen Arbeit wollen wir das hohe Engagement der Redaktionsteams würdigen und damit gleichzeitig einen Beitrag zur Pflege des Kulturgutes im Kreis Kleve leisten“, erläutert Landrat Wolfgang Spreen die Kreisförderung.

Für die Redaktion des Kalenders für das Klever Land auf das Jahr 2012 waren auch in diesem Jahr wieder Wiltrud Schnütgen, Wilhelm Diedenhofen, Hans-Joachim Koepp und Bert Thissen in bewährter Weise verantwortlich.

Die Inhalte des Kalenders für das Klever Land auf das Jahr 2012:

Das kürzlich wiedereröffnete Schloss Moyland mit seiner neuen Präsentation ist ebenso Thema wie das für die Region bedeutendste Projekt: die Hochschule Rhein-Waal. Die in diesem Jahr fertig gestellte und der Öffentlichkeit übergebene Gocher Nierswelle fehlt ebenso wenig: Willi Coenen beschreibt aber auch die Vorgeschichte, wie es vor dem Zweiten Weltkrieg dazu kam, dass aus der Pferdetränke der Schwanenteich wurde, der jetzt eben zur Nierswelle geworden ist. Das ist es, was viele Leser des Kalenders seit Jahrzehnten schätzen: Geschichte und Kultur des Klever Landes vermittelt zu bekommen, aus der Erinnerung ebenso wie in wissenschaftlichen Beiträgen, wie zum Beispiel von Dr. Gerlinde Klatte über eine Serie von Wandteppichen, die Johann Moritz von Nassau-Siegen in Brasilien anfertigen ließ, in jenen Jahren, bevor er nach Kleve kam. Der Beitrag lebt auch von den wunderbaren Abbildungen dieser Teppiche. Johann Moritz von Nassau hat auch mit dem zweiten Beitrag zu tun – Wilhelm Diedenhofen befasst sich mit den künstlichen Bergen in der Gartenkunst.

Guido Blietz widmet sich der Geschichte der jüdischen Gemeinde zu Goch im 17. und 18. Jahrhundert, Norbert Kohnen beleuchtet das Schicksal der Zeugen Jehovas während der Nazi-Diktatur. Franz Josef Belting steuerte einen Beitrag über das Reeser Rathaus bei, dessen Wiederaufbau nach dem Krieg von heftigen Diskussionen begleitet wurde.

Dr. Beate Sturm berichtet von den Schwierigkeiten um die Entstehung des Klever Frauenhauses, Ralf Daute schreibt über das Katjes-Werk in Emmerich und die Familie Fassin, Peter Theissen und Beate Kolodziej geben einen Überblick über 185 Jahre Klever Sparkassengeschichte. Auch die Facharbeit eines Schülers fand Eingang in den Kalender: Hermann Evers berichtet sehr anschaulich von der drittgrößten Klever Fabrik im vorvergangenen Jahrhundert und ihrem Besitzer: die Tabakfabrik des Wilhelm Mertens, der in Kleve als de „gladde Willem“ bekannt war.

Michael Knieriem - mit dem Brief eines Auswanderers aus dem 19. Jahrhundert -,

Clemens Reinders (Kriegstagebuch aus dem 1. Weltkrieg) und Hans Rühl zum Absturz einer Halifax aus dem 2. Weltkrieg) sind ebenfalls mit Beiträgen vertreten.

Dr. Roland Mönig berichtet über ein Jugendbildnis Herzog Wilhelms des Reichen, Ursula Geisselbrecht-Capecki stieß auf ein Bildnis dieses Herzogs ganz anderer Art im Danziger Artushof. Christoph Jäggin und Herbert Drießen konnten sich mit echten Raritäten befassen: Jäggin schreibt über den Uedemer Lehrer Franz Samans, der eine Gitarrenliedersammlung veröffentlichte und Herbert Drießen über ein Lehrbuch, welches als handgeschriebenes Original erhalten ist und sich mit der Mundart im Deutschunterricht befasst.

Franz Gommans erinnert sich noch minutiös an seine Hommersumer Grundschulzeit vor 70 Jahren, ein „Dorfschulalltag unter dem Hakenkreuz“. Hans Deckers weiß von dramatischen Rheinüberflutungen bei Warbeyen zu berichten. Jörg Sachisthal erinnert an seine Großmutter Milly Brüx, Schwester Corda schreibt über ihre Kindheit in Goch und Werner van Basten über seine Kellener Schulzeit.

Mundart gibt es von Paul Dirmeier, Jupp Verhoeven und Haki van Hezik, aber natürlich auch wieder von Peter Theunissen, der nach den Onwäär-Erinnerungen aus dem Krieg in der Nachkriegszeit angekommen ist und seine Lehrzeit bei Josef Kopetzky schildert.

Die Gedichte stammen von Dirk Bunje, Maria Diedenhofen und Ute-Marie Thiele. Veit van den Berg berichtet, was in Elten unter der Dorflinde so alles zum Besten gegeben wird.

Ein Kalender braucht natürlich auch ein Kalendarium und das ist dieses Jahr mit den kolorierten Postkarten aus dem ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts besonders ansehnlich ausgefallen. Für die ausführliche Chronik mit den Ereignissen der vergangenen 12 Monate und das umfangreiche Literaturverzeichnis zeichnet Bert Thissen verantwortlich.

Autor:

Lokalkompass Kleve aus Kleve

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

16 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.