Kleves fast vergessene Orte (1)
Der alte Friedhof an der Lindenallee

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Neulich fragte mich meine Kollegin, ob der Park zwischen Lindenallee und Frankenstraße der jüdische Friedhof sei. Zuerst bejahte ich, dann kam ich ins Grübeln. 

Und interviewte den "Gockel". Es gibt dort kaum etwas über diesen Ort zu lesen. Einzig ein Link zu einer Seite über Karl Leisner. Seine Stiefurgroßeltern sollen dort begraben sein. Es handelt es sich hierbei also um den alten Klever Friedhof; der jüdische befindet sich an der Ernst-Goldschmidt-Straße. 

Die Verwandtschaft von Karl Leisner habe ich leider an dem vor noch gar nicht mal so langer Zeit ziemlich verrufenen Ort nicht gefunden. Dafür aber das Grab eines sehr bekannten Klever Zeitgenossen. Eine kleine vertrocknete Osterglocke ziert die schlichte Platte im Gras - ansonsten rein gar nichts. 

Es ist niemand Geringeres als der Landschaftsmaler B.C. Koekkoek. 

Seltsam, denke ich. Aus diesem Park könnte man einen Ort der Besinnung und Erinnerung machen. Viele der Grabsteine aus dem 19. Jahrhundert sind im Verfall begriffen, Hunde heben ihr Bein daran. Ein paar Steine scheint man wegen Umbauarbeiten an der nahe gelegenen Schule abgebaut zu haben. Sie stehen eingezäunt zwischen Schule und Park.

Hoffentlich werden sie nur versetzt und nicht entsorgt...

Autor:

Christiane Bienemann aus Kleve

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