Brandneu: Klever Krimi Toppes 2. Fall „Der Grenzgänger“ von Leenders/Bay/Leenders
Als ich gerade beim Durchblättern einer Zeitung von gestern auf eine Besprechung des Grenzgängers stieß, las ich dort, in diesem Roman würde der Leser erfahren, wie zwischen Astrid und Toppe alles begann. Aber ganz sicher nicht mit der dort angeführten heißen Szene! „Heiß“ wird es zwischen den beiden, wie es Kennern der Reihe bekannt sein sollte, nämlich erst im Buch „Belsazars Ende“. Hier jedoch steckt Astrid noch in einer Beziehung mit Spusi-Mann Klaus van Gemmern. Und Astrid und Toppe müssen sich mit einigen begehrlichen Blicken genügen.
Aber zurück auf Anfang! Ende dieser Woche wurde mir der Urlaubsausklang damit versüßt, dass „Der Grenzgänger“ schon zu haben ist! Gespannt verzog ich mich damit aufs Sofa und ließ Bügelwäsche Bügelwäsche sein. Gleich 3 Morde halten das Klever Kommisariat in Atem. Zunächst als Selbstmorde getarnt, aber Klaus van Gemmern lässt sich nicht so leicht hinters Licht führen und stellt die Nerven der Ermittler mit rätselhaftem Gepolter auf eine harte Probe. Treibt etwa ein Serienmörder sein Unwesen in Kleve?
Was rasant beginnt, verliert leider im Laufe der Handlung etwas an Fahrt. Büroalltag und zähe Befragungen tragen nicht gerade zum Spannungsbogen bei. Aber was in „Königsschießen“ in Rückschauen angedeutet wird, ist hier gut zu verfolgen: Was bewegt zum Beispiel Norbert van Appeldorn dazu, Erziehungsurlaub zu nehmen? Bei einer Angewohnheit Toppes stellen sich bei mir jedoch regelmäßig die Nackenhaare auf: Denn wenn er unter Strom steht, kompensiert er dies mit dem Ausreißen einzelner Barthaare. Männer! Fazit: für Freunde der Serie ein absolutes Muss, aber für Neulinge empfiehlt sich dieser Band nicht unbedingt zum Einstieg.
Autor:Christiane Bienemann aus Kleve |
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