Aus dem Klever SchuhMuseum
Da steht es nun am neugestalteten Opschlag, unbeachtet, unbenannt und spuckt vor sich hin. Der zufällige Besucher fragt sich, wer ist das und was stellt er dar?
Bei der Aufstellung 1951 schrieb die Presse:
„Mit einem Festzug vom Platz an der Linde zum Opschlag wurde der „Beltermann“, die von der Klever Schuhindustrie gestiftete bronzene Symbolfigur des Klever Schüsterken, zur Einweihung des Schüsterken-Brunnens am wiederhergestellten Spoykanal begleitet.
Es war der 2. Dezember 1951, als Dr. Siegert die Plastik (Entwurf und Gestaltung J.und W. Brüx) dem damaligen Bürgermeister Kock als Geschenk an die Stadt übergab. Dieser erhob das Schüsterken in den Rang eines Ehrenbürgers. Vor einer großen Menschenmenge sang der Pannier-Werkschor und Jonny Jansen und Karl Liffers trugen Willi Richraths „Schüsterkenlied“ vor. Ein Lied, das heute noch die Hymne der Schüsterkes ist.“
Es ist dankenswert, dass die Symbolfigur der Schüsterkes, die Entwicklung und Ansehen der Stadt Kleve entscheidend geprägt haben, wieder an der alten und neugestalteten Stelle steht. Aber steht einem „Ehrenbürger“ nicht eine Vita und ein wenig mehr Aufmerksamkeit zu?
Der Verein Kleefse Schüsterkes e.V., der das Klever SchuhMuseum zur Erinnerung an die Klever Schuhgeschichte eingerichtet hat und betreibt, wäre bereit, sich an entsprechenden Maßnahmen zu beteiligen. Schließlich ist der „Beltermann“ auch seine Symbolfigur! Und im Klever SchuhMuseum in zahlreichen Miniaturen zu betrachten. Schreiben Sie uns Ihre Meinung!
Autor:Theo Knips aus Kleve |
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