Klangfabrik plant Jahresprogramm - Allstars proben digital
And The Beat Goes On
Der Probenraum der Allstars entführt einen in eine ganz andere Welt. Tausende Schallplatten und CDs, Bilder aus vergangenen Tagen und ein wenig urige Gemütlichkeit machen diesen Ort einmalig. Geprobt werden darf seit März letzten Jahres nicht mehr.
"Wir haben nach dem ersten Lockdown, genau zwei Konzerte im vergangenen Jahr ausrichten können", erinnert sich Michael Dickhoff. Die Corona-Pandemie hat auch vor der Klever Klangfabrik nicht halt gemacht. Geplant waren im zweiten Halbjahr 2020 sieben Konzerte. Auch jetzt bereitet sich der Klever Live-Musik-Club auf mögliche Konzerte vor. "Wir haben vorsichtig ab April Konzerte geplant. Gleichzeitig haben wir aber auch schon Ausweichtermine im Herbst festgelegt, um auch den Bands eine Planungssicherheit zu geben", so Dickhoff. Auch die Rocknacht, die alljährlich Open-Air im Innenhof der Schwanenburg stattfindet, wird normal vorbereitet. Trotz Krise hat der Verein nicht mit starken finanziellen Einbußen zu kämpfen. Die Mitgliederzahl ist stabil und die laufenden Kosten sind gering. "Das ist unser Vorteil gegenüber professionellen Firmen und Künstlern", erklärt Dickhoff. Persönlich hofft er, dass im Sommer wieder Konzerte stattfinden können. Je früher, desto besser. Einen besonderen Kontakt hat der Vereinsvorsitzende auch zu den Wirten, in deren Lokalen die Klangfabrik zu Hause ist, weiterhin gepflegt. "Sie haben natürlich richtig zu kämpfen. Die Einnahmen sind von heute auf morgen völlig weggebrochen. Die verdienen aktuell kein Cent", so Dickhoff. Auch in Zukunft bleibt die Klangfabrik dem Culucu in Rindern und dem Tanzpalast Bresserberg in Kleve treu. "Wir sind wir seit vielen Jahren zuhause", ergänzt Dickhoff.
Damit die Musiker nicht aus der Übung kommen, hat der Techniker der Klangfabrik Allstars, schon zu Beginn der Pandemie eine Software getestet, damit Proben digital stattfinden können.
Allstars proben digital
Mithilfe der Software, eines Internetanschlusses und des eigenen Instruments oder Mikrofon, können die sieben Musiker so zusammen proben und in Kontakt bleiben. "Über die Software proben wir gemeinsam neue und alte Songs. Mit einem zweiten Programm können wir uns dann auch sehen. Der persönliche Kontakt ist ja sonst aktuell nicht möglich", erklärt Michael Dickhoff. Nach den ersten Lockerungen im vergangenen Sonntag konnten die Musiker, mit Abstand, im Garten gemeinsam Proben. "Das war eine schöne Abwechslung", so Dickhoff. Sobald Lockerungen geplant sind, wird die Klangfabrik ihr neues Konzertprogramm unter www.klangfabrik-kleve.de bekannt geben.
Autor:Tim Tripp aus Kleve |
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