Kontrollaktion der Polizei
Kreis Kleve - Motorradfahrer im Fokus

Kreis Kleve. Bestes Biker-Wetter, ungewöhnlich leere Straßen - die aktuellen Bedingungen stehen günstig für die Motorradfahrer im Kreis Kleve. Allerdings haben manche Spritztouren in den vergangenen Wochen tragisch geendet: Dreimal wurden Motorradfahrer bei Verkehrsunfällen teils lebensgefährlich verletzt, am 7. April kam in Straelen ein 39-Jähriger ums Leben. Ein Grund mehr für die Polizei Kleve, bei einer Kotrollaktion am vergangenen Sonntag, 26. April, den Fokus auf die Motorradfahrer zu legen.
Auf beliebten Biker-Strecken im Kreis überwachten Kräfte des Verkehrsdienstes Kleve und Geldern die Geschwindigkeit und ahndeten Verstöße gegen das Rechtsfahrgebot sowie Fehler beim Überholen. Kontrolliert wurde in der Zeit zwischen 9.30 und 16.30 Uhr an verschiedenen Stellen: in Kalkar auf der Rheinuferstraße, auf der Straße Zitterhuck (L362) in Issum, in Straelen-Rieth auf der L2, sowie auf der Betteraystraße (L77) in Uedem.
Insgesamt waren 265 Fahrzeuge zu schnell unterwegs. Von den kontrollierten Motorradfahrern mussten 57 ein Verwarngeld wegen überhöhter Geschwindigkeit zahlen, 31 Kradfahrer erwartet aus dem gleichen Grund eine Ordnungswidrigkeitenanzeige. Zwei Fahrer werden ihr Zweirad künftig gezwungenermaßen für eine gewisse Zeit stehen lassen müssen: Der denkwürdige Spitzenreiter brachte auf der Straße Zitterhuck 113 km/h bei erlaubten 70 km/h auf den Tacho. Auf der Betteraystraße in Uedem war ein Motorradfahrer mit 97 km/h in einer 50er-Zone unterwegs. Vier Biker verstießen zudem gegen Überholverbote. Aber auch einige Autofahrer hielten sich nicht an die Tempolimits: Sieben von ihnen müssen nun mit einer Ordnungswidrigkeitenanzeige rechnen, 161-mal wurden Verwarngelder fällig.

Autor:

Lokalkompass Kleve aus Kleve

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