Kreispolizeibehörde Kleve
Kreis Kleve: Betrugsmasche über Messengerdienst WhatsApp Betrüger geben sich als Familienangehörige aus

In den vergangenen Tagen kam es wieder vermehrt zu Betrugsversuchen über den Messengerdienst WhatsApp. In drei Fällen hatten die Betrüger leider Erfolg: In Goch-Pfalzdorf wurden ein 84-jähriger Mann, in Weeze eine 62-jährige Frau und in Kevelaer eine 76-jährige Frau, Opfer der Betrugsmasche. In allen Fällen gaben sich die Täter als Familienangehöriger, Sohn oder Tochter, aus und baten in WhatsApp-Nachrichten um die Überweisung eines Geldbetrages, damit dringende Rechnungen beglichen werden können. In allen drei Fällen tätigten die Opfer mindestens eine Überweisung und stellten erst später fest, dass die Nachrichten nicht von ihren Familienangehörigen waren.

Die Polizei warnt ausdrücklich vor dieser Betrugsmasche:

- Wenn Sie von einer Ihnen bekannten Person unter einer
unbekannten Nummer kontaktiert werden, speichern Sie die Nummer
nicht automatisch ab.
- Fragen Sie bei der Ihnen bekannten Person unter der alten Nummer
nach.
- Seien Sie bei Forderungen nach Geldüberweisungen über WhatsApp
und andere Messengerdienste misstrauisch und überprüfen Sie
diese eingehend.
- Verschärfen Sie die Sicherheitseinstellungen Ihres verwendeten
Nachrichtendienstes.
- Falls Sie nach einer Aufforderung bereits Geld überwiesen haben,
nehmen Sie sofort Kontakt zu Ihrer Bank auf und veranlassen Sie
eine Rücküberweisung.
- Stellt sich heraus, dass es sich um einen Betrug handelt,
erstatten Sie Anzeige bei Ihrer örtlichen Polizeidienststelle.
Löschen Sie keinesfalls den Chatverlauf, denn dieser ist für die
kriminalpolizeilichen Ermittlungen von Bedeutung.

Autor:

Günter van Meegen aus Bedburg-Hau

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