Feuerwehr Kleve
Kleve: Verrauchte Wohnung durch Camping-Gaskocher
Dem Löschzug Kleve und dem Löschzug Süd (Materborn / Reichswalde) wurde heute Vormittag (27. Oktober 2022) um 10:55 Uhr ein Zimmerbrand an der Sackstraße gemeldet. Nachbarn hatten dort aus einem Wohnhaus austretenden Rauch wahrgenommen. Die Feuerwehr konnte eine Person dem Rettungsdienst übergeben. Ursache der Rauchentwicklung war ein unsachgemäß in der Wohnung betriebener Camping-Kocher.
Einsatzleiter Ralf Benkel traf eine Bewohnerin in der verrauchten Wohnung an und konnte diese ins Freie begleiten und dem Rettungsdienst übergeben. Ein Trupp der Feuerwehr drang unter Atemschutz in die Wohnung vor und fand im Wohnzimmer einen Gasbrenner der 8-kW-Klasse vor, mit dem offensichtlich Essen zubereitet werden sollte. Dabei war das Essen verbrannt und es hatte eine starke Rauchentwicklung gegeben. Der Brenner konnte mitsamt Topf auf den Balkon gebracht werden.
Im Einsatz waren 31 Kräfte der Löschzüge Kleve und Süd und der städtischen Bediensteten.
Wir empfehlen dringend, keine Camping-Kocher in geschlossenen Räumen zu verwenden. Es kann durch nicht ausreichende Sauerstoffzufuhr zur Bildung von Kohlenmonoxid (CO) kommen, einem Gas, das man weder riecht noch schmeckt. CO verdrängt den Sauerstoff aus dem Raum, heftet sich nach dem Einatmen an die roten Blutkörperchen und verhindert so den Transport von Sauerstoff im Organismus. Im vorliegenden Fall kam dazu, dass der Gasbrenner eine viel zu hohe Leistung hatte, was den Brand begünstigt und die Bildung von CO und Rauchgasen beschleunigt hat.
Autor:Günter van Meegen aus Bedburg-Hau |
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