Gewalt in Wohneinrichtung in Herne
Strafanzeige gegen fünf Angestellte
In einer Wohneinrichtung der wewole Betreuung gGmbH kam es zu struktureller und in einem Fall auch zu körperlicher Gewalt gegen Menschen mit Behinderungen. Die wewole Stiftung hat fünf Angestellte ihrer Tochtergesellschaft, die dafür verantwortlich sein sollen, sofort von ihren Aufgaben entbunden und Strafanzeigen gegen sie gestellt. Eine Person unterschrieb bereits einen Auflösungsvertrag des Arbeitsverhältnisses.
24 Schutzbefohlene gequält
Geschäftsführer Rochus Wellenbrock: „Dieser ungeheuerliche Vorgang an Schutzbefohlenen macht uns alle tief betroffen. Wir werden ihn lückenlos aufklären.“ Zwei Angestellte informierten Mitte Februar die Geschäftsführung über die Vorfälle in der Herner Wohneinrichtung, in der 24 Menschen mit psychischen Erkrankungen leben. Dort soll eine Person mit Klebeband an einem Stuhl fixiert worden, zudem soll mehrfach der Zugang zu einem eigenen Zimmer verwehrt und kein Abendessen ausgegeben worden sein.
In intensiven Gesprächen, an denen auch ein Mediator und Rechtsanwalt beteiligt war, nahmen die Betroffenen Stellung zu den Vorgängen.
Mitarbeiter haben Hausverbot
Rochus Wellenbrock: „Dieses erlittene Unrecht muss sich über einen längeren Zeitraum zugetragen haben und ist durch nichts zu entschuldigen. Daher haben wir den fünf Angestellten Hausverbote erteilt und Strafanzeigen gegen sie gestellt.“
Autor:Lokalkompass Herne aus Herne |
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