Optimal in die neue Rolle einfinden – St. Elisabeth Gruppe startet Fortbildung für frisch examinierte Pflegefachkräfte
Ob die Fachweiterbildung für die Arbeit auf der Intensivstation oder ein berufsbegleitendes Studium: Die St. Elisabeth Gruppe – Katholische Kliniken Rhein-Ruhr legt großen Wert darauf, Pflegefachkräften individuelle Entwicklungsmöglichkeiten anzubieten. Bereits ein halbes Jahr nach dem Examen ermöglicht die Krankenhausgruppe nun den Pflegefachfrauen und Pflegefachmännern eine erste Fortbildung.
Drei Jahre Pflegeausbildung, erfolgreiches Examen und dann geht es für die frisch examinierten Pflegefachkräfte auf die Stationen, auf denen sie nun eingesetzt werden. Hierzu gibt es ein Einarbeitungskonzept, das die Besonderheiten der jeweiligen Station berücksichtigt. „Ergänzend zu dieser Einarbeitung möchten wir die Absolventen der Pflegeausbildung dabei unterstützen, ihre Rolle als examinierte Pflegefachkraft zu finden und ihr Wissen zu den Krankheitsbildern zu vertiefen, mit denen sie im Stationsalltag am häufigsten zu tun haben“, erklärt Marion Schmitz, Gesamtpflegedienstleitung der St. Elisabeth Gruppe. „Deshalb führen wir nun etwa ein halbes Jahr nach dem Examen bereits eine erste Fortbildung durch, die immer von einer Praxiseinleitung und einer Lehrkraft von der Pflegeschule begleitet wird. So stellen wir den Transfer zwischen Theorie und Praxis sicher.“
Zweiteilige Fortbildung führt auch zurück an den Campus
Die Fortbildung ist dabei in zwei Bestandteile aufgeteilt, die in den verschiedenen Einrichtungen der St. Elisabeth Gruppe sowie am Campus stattfinden. In den jeweiligen Krankenhäusern nehmen die Mitarbeiter an einem Workshop teil, in dem es insbesondere um ihre Rolle als examinierte Pflegefachkraft geht. „Nach dem Examen fiel es mir schwer, aus der neuen Perspektive mit Auszubildenden zusammenzuarbeiten. Der Workshop hat mir dabei geholfen, welche Aufgaben ich an Pflegeauszubildende delegieren darf und wie ich das am besten machen kann. Mir ist es wichtig, mich mit ihnen zu verstehen und dabei trotzdem konsequent zu sein“, erzählt Jennifer Belarbi, Pflegefachkraft im St. Anna Hospital Herne.
Zurück an den Campus geht es dann ebenfalls für einen Tag. Hier werden Krankheitsbilder mit ihren Symptomen und Diagnosemöglichkeiten sowie den dazugehörigen Medikamenten und der pflegerischen Versorgung wiederholt. Im Fokus stehen dabei Krankheitsbilder, die auf allen Stationen vorkommen. Darauf aufbauend erarbeiten die Pflegefachkräfte weitere Krankheitsbilder, die auf ihren jeweiligen Stationen besonders häufig vorkommen, und stellen ihre Ergebnisse dem Stationsteam vor. „Ich habe mich zuhause besonders mit Lungenembolien, Herzrhythmusstörungen und Niereninsuffizienz beschäftigt. Dabei haben mir die Bücher aus der Ausbildung sehr geholfen, den Stoff noch einmal zu vertiefen. Zudem fand ich gut, dass ich mir Feedback von der Praxisanleitung holen konnte“, so Jennifer Belarbi.
Auch Melisa Celebic, Pflegefachkraft im St. Marien Hospital Eickel, hat viel aus der Fortbildung mitgenommen: „Mir hat die Fortbildung gezeigt, dass wir Pflegefachkräfte sehr gut voneinander lernen können. Jeder von uns kann auf das gelernte Wissen und eigene Erfahrungen zurückgreifen. Außerdem habe ich mir noch einmal verinnerlicht, wie wichtig eine offene und direkte Kommunikation ist – egal ob generell im Stationsalltag oder bei Problemen“, berichtet sie.
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